Marina Prott und Tobias Nathaus (l.) sowie Edmund Tyczewski vom städtischen Gebäudemanagement im früheren Stadthallenrestaurant. Das rund 30 Jahre alte Gebäude soll fit gemacht werden für die Zukunft. © Thomas Aschwer
Stadthallen-Umbau
So wollen Stadt und Betreiber Stadthallen-Nachbarn vor Lärm schützen
Stell Dir vor, es ist Karneval - und die Stadthalle ist geschlossen. Kaum vorstellbar, in der nächsten Session aber Realität. Doch nicht nur die Karnevalisten müssen einen Plan B entwickeln.
Edmund Tyczewski von der Stadtverwaltung schlendert mit den künftigen Stadthallen-Betreibern Marina Prott und Tobias Nathaus durch die seit einigen Wochen geschlossene Halle. Überall grauer Staub, abgeklemmte Boxen, eine abgerüstete Küche, eine demontierte Empore, unübersehbarer Rückbau. Baustellenatmosphäre.
Das Restaurant ist bereits Geschichte. Das komplette Mobiliar inklusive der fest installierten Theke ist ausgebaut. „Der Raum wirkt jetzt viel größer“, sagt Edmund Tyczewski. Marina Prott und Tobias Nathaus nicken und erinnern an die ursprünglichen Pläne. Ein Restaurant hatte die Stadt vor gut 30 Jahren zunächst nicht vorgesehen.
Caterer können Speisen in neuer Vorbereitungsküche frisch zubereiten
An die Ursprungsidee knüpfen die neuen Betreiber an. Ein Restaurant ist dauerhaft nicht mehr vorgesehen. „Eine neue Vorbereitungsküche haben wir aber eingeplant, damit Caterer Speisen frisch zubereiten können“, sagt Marina Prott. Die zweite Änderung betrifft die Theke. „Wir werden mit einem mobilen Element arbeiten.“ Ein kleines Zeichen für die neue Ausrichtung.
Neben verschiedensten Feiern und Veranstaltungen planen Tobias Nathaus und Marina Prott auch Tagungen. Die Stadthalle sollen künftig auch in den Vor- und Nachmittagsstunden stärker „bespielt werden“ als bislang. Verbunden mit einer „Dauerbeschallung“ der Anwohner? Stadt und Betreiber planen deshalb bauliche Maßnahmen.
Dreifachverglasung und innen liegender Raucherbereich
Neue Fenster mit einer Dreifachverglasung sollen die Lärmbelastung ebenso reduzieren wie ein innen liegender Raucherbereich mit einer besonderen Entlüftung. Ohnehin soll die Luft in der gesamten Halle besser werden. „Eine Klimaanlage kommt definitiv“, sagt Edmund Tyczewski vom städtischen Gebäudemanagement.
Für die nächste Woche kündigt er die Submission für weitere Gewerke an. Dann hat die Stadt Klarheit, zu welchen Konditionen welche Firma bestimmte Arbeiten ausführen würde. Um möglichst schnell voran zu kommen, soll wenige Tage später der Bauausschuss über Auftragsvergaben entscheiden. „Der Zeitplan ist sportlich“, sagt Tyczewski. Für April kündigen Stadt und Betreiber die Wiedereröffnung der Stadthalle an.
Gäste nutzten künftig verstärkt den ursprünglichen Haupteingang
30 Jahre nach der feierlichen Eröffnung will die Stadt die Halle fit machen für die Zukunft: Mit digitaler Technik, mit moderner LED-Lichtechnik, mit deutlich mehr Toiletten, mit einer Trennwand (insbesondere für Tagungen) und mit einem deutlich größeren Zugang von der „guten Stube“, die verstärkt als Büffetraum dienen soll, zur Halle. Und weil es kein Restaurant mehr gibt, soll der ursprüngliche Eingang an der Straße zur Geest wieder zum Haupt-Entrée werden.
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