Die Stadt Olfen sucht nach Fördermöglichkeiten zur energetischen Ertüchtigung und Erweiterung des Rathauses. © Arndt Brede
Rathaussanierung
Rathaus soll bürgernaher Anziehungspunkt werden
Das Rathaus der Stadt Olfen hat eine lange Vergangenheit. Sie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Zukunft soll die Verwaltungszentrale zu einem multifunktionalen Ort werden.
Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 4. Dezember, beschlossen, dem Rat zu empfehlen, „die energetische Ertüchtigung und Erweiterung des Rathauses“ weiter zu verfolgen. Die Verwaltung soll Fördermöglichkeiten prüfen.
Mit der Sanierung schreibt die Stadt Olfen ein weiteres Kapitel im Buch der Maßnahmen an markanten Gebäuden und Orten. In jüngster Zeit waren das der Umbau und die Sanierung des Leohauses und die Umgestaltung des Bereichs Alte Fahrt/Stadtpark. Am Sonntag, 9. Dezember, können sich die Bürger zudem während des Adventsmarktes ansehen, wie der Umbau und die Sanierung der Wieschhofschule gelungen ist. Die Schule lädt zum Tag der offenen Tür.
Um einen Förderantrag zur Sanierung der Schwimm- und Sporthalle bemühe sich die Stadt bereits, erklärte Bürgermeister Wilhelm Sendermann während der Ausschusssitzung. Nun soll auch das Rathaus in den Fokus genommen werden. Als weitere Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt Olfen.
Hoher Stellenwert
Das Rathaus habe in der Innenstadt Olfen einen besonders hohen Stellenwert, sagt die Verwaltung. Es sei in Teilen bereits im 19. Jahrhundert errichtet und seitdem immer wieder erweitert und umgebaut worden. Um seine Funktion auch auf Jahre noch wahrnehmen zu können, müsse das Rathaus energetisch ertüchtigt werden. „Wir haben Nachbargrundstücke zur Erweiterung des Rathauses in Richtung Marktplatz erworben“, erklärt der Bürgermeister. Damit können derzeit aus Platzgründen ausgelagerte Dienststellen wieder unter einem Dach gegliedert werden.
Architektenwettbewerb anvisiert
Um an Fördermöglichkeiten aus dem Städtebauförderprogramm zu gelangen, werde es einen Architektenwettbewerb geben, erklärte Bürgermeister Wilhelm Sendermann. „Ich halte ein klares Plädoyer für die Maßnahmen am Rathaus“, so Sendermann. Allerdings machte er angesichts des Architektenwettbewerbs und des zu stellenden Förderantrags auch deutlich: „Ich halte diese Maßnahme nicht vor 2021/2022 für realisierbar.“ Gleichwohl: „Rathäuser werden nicht mal so eben gefördert. Um handlungsfähig zu sein und gegebenenfalls Fördermittel zu bekommen, muss man sich frühzeitig kümmern.“
Es müsse zunächst mal der Bedarf an Flächen für den Gesamtkomplex ermittelt werden, um ein Raumprogramm aufzustellen. Es bedürfe einer grundsätzlichen Strukturplanung. Auf dieser Basis müsse eine Finanzierung realisiert werden, „ohne unsere Finanzen so zu strapazieren, dass wir uns das nicht erlauben können“.
Zukunftsfähiger Kommunikationsort
Und so stellt sich die Verwaltung die Zukunft vor: Unter Einbeziehung der benachbarten Grundstücke soll nicht nur ein zukunftsfähiges, barrierefreies, einladendes und bürgernahes Rathaus entstehen, sondern gleichzeitig durch ergänzende bürgerschaftliche/kulturelle Nutzungen sowie eventuell gastronomische Einrichtungen ein zukunftsfähiger Anziehungspunkt/Kommunikationsort als neuer Impuls der innerstädtischen Entwicklung geschaffen werden.
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