Planungen für Bikepark in Olfen Stadt nennt einen Zwischenstand

Planungen für Bikepark in Olfen: Stadt nennt einen Zwischenstand
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Für Olfener Radfahrer, die bisher auf dem hügeligen Gelände im Sternbusch illegal – weil in einem Landschaftsschutzgebiet gelegen – ihre Runden drehen, war es eine gute Nachricht: Anfang Februar einigten sich die Mitglieder des Bauausschusses auf einen Standort für einen Bikepark. Dort sollen sich die sportlichen Radler künftig auf einem aufgeschütteten Parcour austoben können.

Südlich des Naturbades, an der Ecke Alter Postweg/Alleeweg soll die Anlage auf etwa 1500 bis 2000 Quadratmetern entstehen. Die Stadtverwaltung rechnet dafür mit Kosten von etwa 50.000 Euro.

Seit dem Beschluss zu Beginn des Jahres wurde es allerdings ruhig um die Pläne der Freizeitanlage. Am Dienstag (29.11.) informierte die Stadt den Bauausschuss über den aktuellen Stand der Planungen.

Für die Umsetzung der Maßnahme benötigt die Stadt die Expertise eines dafür spezialisierten Planungsbüros. Nachdem die Stadt von einem Büro eine Absage erhielt und ein weiteres Planungsbüro für die Stadt wegen Bedenken bei der Umsetzung nicht infrage kam, liegen die Hoffnungen nun auf einem Spezialisten aus Münster. Hier wartet die Stadt nach eigenen Angaben zurzeit auf ein Angebot.

1200 Kubikmeter Boden

Parallel dazu steht die Stadt zudem in Kontakt mit dem Kreis Coesfeld, weil für den Bau des Bikeparks ein Bebauungsplan aufgestellt sowie der vorhandene Flächennutzungsplan geändert werden müsste. Das nötige Bauleitverfahren, in dem unter anderem auch die Öffentlichkeit über die Umsetzung informiert und beteiligt wird, könnte die Umsetzung des Bikeparks verzögern, so die Olfener Stadtverwaltung.

Die Verantwortlichen rechnen damit, dass für den Bau etwa 1200 Kubikmeter lehm- und tonhaltiger Boden benötigt wird, um die Strecke des Bikeparks zu modellieren. Um teuren Zukauf zu vermeiden und somit das geplante Budget nicht zu sprengen, soll die Erde soll aus städtischem Boden gewonnen werden, beispielsweise vom Gelände der Alten Ziegelei in Vinnum.

Privates Engagement

Als Deckschicht für die Strecke soll nach aktueller Planung Dolomitsand zum Einsatz kommen. Die Stadtverwaltung will nun die weiteren Planungen vorbereiten und die Möglichkeiten einer Förderung erarbeiten.

Auch soll das private Engagement „aktiviert“ werden, heißt es aus der Verwaltung. Die Stadt erhofft sich, dass die Anlage neben den jährlich notwendigen Einsätzen des Bauhofs für pflegerische Arbeiten von den Nutzerinnen und Nutzern selbst sowie weiteren Freiwilligen gepflegt und instandgehalten wird – ähnlich des Vorgehens, das sich im Skatepark am Olfener Friedhof etabliert hat.

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