Nur ein Interessent

Olfener Kindergarten sucht einen neuen Träger

Die Stadt Olfen will in wenigen Wochen Klarheit haben, wer neuer Träger des Kindergartens Rasselbande wird. Im Fachausschuss in dieser Woche hat Hauptamtsleiterin Daniela Damm den Zeitplan vorgestellt und gleichzeitig den bisher einzigen Interessenten genannt.

OLFEN

, 10.09.2015 / Lesedauer: 2 min

Jonas (l.) und Moritz fühlen sich wie die anderen Mädchen und Jungen im Kinderhaus Rasselbande sichtlich wohl. Unser Foto entstand im Frühjahr und zeigt die beiden Kinder mit Renate Valtwies

Die Eltern des Kindergartens Rasselbande sollen möglichst schnell Klarheit haben, wer künftig die Trägerschaft übernimmt. Die Stadtverwaltung drückt deshalb bei den Terminen aufs Tempo.

Kurz nach den Herbstferien - Mitte Oktober - wird voraussichtlich der Ausschuss für Schule und Kindergärten zu einer weiteren Sitzung zusammen kommen, die endgültige Entscheidung trifft der Rat. Allerdings scheint bereits jetzt alles auf die Jugendhilfe Werne hinauszulaufen. Mit dem Träger gab es bereits erste Gespräche. Und er ist nach Auskunft der Stadtverwaltung bereit, das flexible Kita-Konzept fortzuführen.

Bisher nur ein Interessent

Die Jugendhilfe ist zudem der bislang einzige Interessent. „Alle Olfener Träger von Kindergärten haben deutlich gemacht, dass sie keine weitere Einrichtung übernehmen wollen“, sagte Hauptamtsleiterin Daniela Damm im Fachausschuss. Sie stellte den Politikern zudem die Ergebnisse eines Elterngespräches vor. Danach legen die Mütter und Väter großen Wert darauf, dass auch das Kinderhaus Rasselbande künftig längere Öffnungszeiten hat als andere Kindergärten. „Und die Eltern sind auch bereit, dafür einen Zusatzbeitrag zu bezahlen. 

Firmen finanzieren nicht mit

Dass sich Verwaltung und Politik mit einem Trägerwechsel beschäftigen müssen, ist der ausdrückliche Wunsch der gemeinnützigen Kinderhaus Rasselbande GmbH mit Hauptsitz in Castrop-Rauxel. Sie war beim Start in Olfen davon ausgegangen, auch Firmen für eine Mitfinanzierung gewinnen zu können.

„Diese Kooperation ist nicht zustande gekommen“, sagte Daniela Damm und verwies auf eine mehrseitige Stellungnahme der Geschäftsleitung. Ursprünglich hatte Angelika Kirstein, Geschäftsführerin des Unternehmens aus Castrop-Rauxel, persönlich dem Ausschuss die Gründe erläutern wollen, hatte allerdings aus persönlichen Gründen absagen müssen. Kirstein und Verwaltung wollen jetzt alles daran setzen, dass Übergang möglichst positiv verläuft.