Seit Juli ist das Naturparkhaus an der Kökelsumer Straße als Touristeninformation und Fahrradverleih im Einsatz. Doch nicht nur für Touristen soll der Ort erster Anlaufpunkt sein - es soll den Lebens- und Erholungsraum Olfen/Steveraue erlebbar machen für alle Wanderer, Radfahrer und Einwohner. Als Nächstes stehen Gestaltungsarbeiten rund um das Naturparkhaus und den benachbarten Naturkindergarten an. Bis Ende Mai soll sich im Olfener Westen direkt an der Stever einiges tun.
Die Arbeiten haben bereits begonnen, ruhen aber derzeit zwischen den Feiertagen. Der Parkplatz hinter dem Naturparkhaus ist angelegt, eine neue Säule für E-Autos ist aufgestellt worden, man kann sehen, wo Beete bepflanzt werden sollen. Einiges soll sich noch an der Straße ändern, die jetzt noch schmal und mit Schlaglöchern versehen ist. „Wir werden unter anderem die Straße komplett aufnehmen und pflastern, wobei in diesem Zuge auch die Wegeführung zur einfacheren Anfahrt geändert wird“, sagt Melanie Elett vom Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt der Stadt Olfen. Die Gabelung am Naturparkhaus soll wegfallen.

Hauptaugenmerk bei der Neugestaltung liege aber auf der Begrünung. Ein Pflanzkonzept hat die Stadtverwaltung beim Bauausschuss Ende November vorgestellt. Es sieht große Hecken und eine Wildobsthecke am Parkplatz des Naturparkhauses vor. Neben dem Parkplatz soll ein bislang noch in Rohren unterirdisch verlaufender Graben freigelegt werden, so Elett. Sumpfeichen, Schneeball, Weißdorn und Zimtrosen sollen etwa auf dieser Seite des Gebäudes gepflanzt werden.
Hochzeitspark mit Pavillon geplant
Auf der anderen Seite der Straße, zwischen Kindergarten und Füchtelner Mühle soll der „Hochzeitspark“ entstehen. Rotbuchen, einzelne Sträucher und Parkbänke sollen dort Platz finden. In der Rasenfläche sollen im Frühjahr Narzissen blühen. Der Kindergarten wird mit einer Fliederhecke abgegrenzt. „Bienen und Insekten sollen im gesamten Bereich einen reich gedeckten Tisch vorfinden und alle Besucher und natürlich die Kindergartenkinder Freude an prächtigen Farben haben“, so Melanie Elett.

So will die Stadt auch eine schöne Kulisse für Hochzeitspaare schaffen, die sich künftig in der umgebauten Garage der ehemaligen Villa Ritter das Ja-Wort geben können. Bis die Garage zum Hochzeitspavillon umgebaut wird und die Wege dorthin angelegt werden, werde es aber noch etwas dauern, so Elett. Der Pavillon, die Wege auf dem Gelände und der geplante Zugang zur Stever mit Floßanleger werden erst später gebaut.
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