Lachen und Disziplin gehören zu Auftritt und Probe

Jenny beim MGV Harmonia

Volontärin Jenny Riediger will Selm, Olfen und Nordkirchen kennenlernen und wünscht sich auch Unterstützung von unseren Lesern. Jetzt besuchte sie den MGV Harmonia.

OLFEN

von Von Jennifer Riediger

, 25.02.2013, 16:41 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der MGV probt mittwochs um 19.45 Uhr in der Guten Stube der Olfener Stadthalle.

Der MGV probt mittwochs um 19.45 Uhr in der Guten Stube der Olfener Stadthalle.

Denn die 28 aktiven Mitglieder mögen zwar das Liedgut von Friedrich Silcher, aber auch Lieder von Rod Stewart und Udo Jürgens, Musicals und Gospels gehören zum Repertoire des Männerchores. Und egal, welche Noten die Sänger in ihrer Liedermappe aufschlagen: Spaß haben sie immer, bei jeder Probe und jedem Auftritt.„Zu gutem Singen gehört natürlich auch Disziplin. Man muss bei den Proben da sein und mitarbeiten. Aber: Eine Chorprobe ohne das gelacht wird, ist keine Probe“, sagt Heinz Leitmann, Vorsitzender des Chores. Damit sich alle Mitglieder im Chor wohlfühlen, können sie sich selbst mit einbringen. Zwar sucht Chorleiter Dirk Franek die Lieder aus, aber Anregungen aus dem Chor, vor allem von Hans-Jürgen Lübke, nimmt er gerne entgegen. So entsteht eine große musikalische Vielfalt. Auch bemüht sich der Chor, sich gesanglich weiter zu entwickeln.

Ein Seminar zur Stimmbildung steht in diesem Jahr an. Ein neuer Flyer, der auch neue Mitglieder für den Männerchor begeistern soll, ist ebenfalls in Arbeit und wird wohl ab Ende März im Bürgerbüro Olfen erhältlich sein und auch verteilt werden. Denn auch wenn viele Sänger schon jahrelang im Chor singen, wollen sie sich neuen Mitgliedern nicht verschließen.Ganz im Gegenteil. „Wir freuen uns über jeden, der mitsingen will“, sagt Vorsitzender Leitmann und Horst Feldhege ergänzt: „Vorsingen muss hier keiner. Auch Notenlesen ist keine Voraussetzung.“

Jeder werde mit offenen Armen empfangen. Das kann Erhard Schurmann nur bestätigen. 1992 sprach ihn ein Sangesbruder an, ob er, der doch beruflich so eingespannt wäre, nicht im Männerchor mitsingen wolle. „Das kannst du gut gebrauchen, sagte er“, erinnert sich Schurmann. Und so ging der heutige Kassierer mit zur Probe und blieb. „Man fühlt sich nicht wie ein Fremder, wenn man neu dazukommt und wenn man einmal bei dem Haufen dabei ist, dann bleibt man das auch.“