Neun Jungstörche leben derzeit in den Steverauen in Olfen. In der alten Aue gebe es fünf Jungstörche, berichtet Oliver Schröder, der Storchenbetreuer in Olfen, auch Storchenvater genannt. Auf dem Hof Schulte im Busch habe es viermal Storchen-Nachwuchs gegeben. Lediglich in der neuen Steveraue könne er keinen Bruterfolg im Horst vermelden. „In der neuen Aue haben wir nur noch ein Ei gefunden, welches nicht befruchtet war“, sagt Schröder. Dass es in diesem Jahr neun Jungstörche gibt, sei „ein guter Schnitt“.
Die gute Nachricht: „Alle kleinen Störche waren gesund und kräftig. Das ist auch ein Zeichen, dass es in diesem Jahr reichlich Futter für die Kleinen gab.“ Die jungen Störche sind jetzt beringt worden. Dieser Prozess ist notwendig, um ihre Bewegungen und Überlebensraten zu verfolgen und zu studieren. Der Ring, der am Bein des Vogels befestigt wird, trägt eine eindeutige Nummer oder eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die es Forschern ermöglicht, den Vogel zu identifizieren.
In Olfen tragen die Jungstörche jetzt auch solche Ringe. „Die Kleinen haben die Ringnummern 6V826 bis 6V834“, berichtet Oliver Schröder. „Mal sehen, ob wir eine Meldung bekommen, wo sie in den nächsten Jahren auftauchen.“
