
© Antje Pflips
Gute Stimmung beim Online-Karneval in Olfen - auch ohne Olaf Henning
Karneval
Etwas anders als eigentlich geplant ist der Online-Karneval in Olfen am Samstag verlaufen. Und das lag nicht nur daran, dass der eigentliche Stargast Olaf Henning nicht kommen konnte.
Viel Arbeit und Zeit hat die KG Kitt in das Programm für den Online-Karneval gesteckt. Unterstützt wurden sie von Tobias Nathaus von der Firma tls, die mit einem riesigen Equipment an Technik und Mitarbeitern dafür sorgten, dass Bild, Licht und Ton stimmten. Am Samstag verfolgten viele Karnevalisten das Programm vor ihren Bildschirmen zu Hause oder in den Gaststätten.
Auch hier gab es Übertragungen direkt aus der Stadthalle eventwerk. Eine Schaltung direkt in die Ratsschänke klappte tonmäßig zwar nicht ganz so gut, dafür gab ein Schwenk über die Besucher einen Eindruck der Feierlichkeiten dort. In der Halle verfolgten rund 100 Besucher das Programm und sorgten für eine Stimmungskulisse, die vor allem den Akteuren sehr gut tat. Besonders das Dreigestirn mit Prinz Mike I. Nocke, Johann Tobias Nierhoff und Funkenmariechen Maike Benning genoss den Auftritt auf der Bühne vor Publikum. Der Prinz schwang seinen Stadtschlüssel, der mit einer Friedenstaube dekoriert worden war.
Die obligatorischen Orden und das Kitt-Care-Paket erhielten sie vom Präsidenten Matthias Kortenbusch. Das Programm verfolgten Prinz und Johann mit ihrem Elferrat von ihren Plätzen im Saal. Auch das Funkemariechen Maike Benning und Tanzmajor Oliver Preuß waren in der Stadthalle.
Olaf Henning konnte nicht kommen
„Endlich wieder“ öffentlich tanzen konnten die Kittfunken und die Steversterne mit ihren einzelnen Altersgruppen. Ihre Gardetänze und Schautänze hatten schon viele vermisst. Und es zeigte sich, dass sich das lange Trainieren gelohnt hat. Übers ganze Gesicht strahlte Funkenmariechen Maike Benning beim Auftritt mit Tanzmajor Oliver Preuß. Schwungvoll und flott zeigten sie den diesjährigen Mariechentanz mit vielen Drehungen und Hebefiguren. Bei der Zugabe durften auch einige Gardisten mitwirken, die ihr Funkenmariechen auf Händen trugen.

Tanzmajor und Tanzmariechen strahlten beide über das ganze Gesicht. © Antje Pflips
Sänger und Stimmungsmacher Monchi hatte in Olfen seinen einzigen Auftritt während der Karnevalssession. „Ich bin begeistert, was ihr hier auf die Bühne gebracht hat“, sagte er und blieb noch lange nach seinem Auftritt in der Halle.
Stargast Olaf Henning konnte leider gar nicht kommen. Er musste krankheitsbedingt absagen. Aber der Kitt sorgte schnell für Ersatz aus eigenen Reihen. Gardist Frank Elbers und seine Tochter Alina hatten schon früher gezeigt, dass gute gesangliche Qualitäten in ihnen stecken. Sie traten kurzfristig ein und begeisterten mit ihren Beiträgen.

Der Tanz der Steversterne begeisterte auch die Zuschauer zu Hause vor dem Fernsehern. © Antje Pflips
Partykracher Stefan Stürmer trat im Trikot auf und „stürmte“ die Bühne mit Stimmungskrachern. Für die Musik sorgten DJ Max Beckmann am Mischpult und die Band „Tacheles“ mit Livegesang. Philipp Böckmann führte wieder gekonnt durch das Programm. Legendär sind seine Sprünge auf der Bühne. Am Ende überraschte er mit einem Auftritt als Udo Jürgens. „Das ist jetzt der Rausschmeißer“, sagte er. Im Bademantel und am Flügel sang er mehr oder weniger gut „Merci“.

Fröhliche Gesichter machten das Dreigestirn und der Tanzmajor beim Prinzenball. © Antje Pflips
Nachdenklicher Abschluss des Abends
Damit war auch die ausgelassene Stimmung wieder heruntergefahren, denn der letzte Programmpunkt folgte nun in anderer Weise als eigentlich vorbereitet. Die Bacchusbeerdigung entfiel wegen der aktuellen Krisenlage. Dafür wurde ein Video gezeigt, in dem Präsident Matthias Kortenbusch und Pastoralreferent Martin Reuter in der Kirche St. Vitus über den Krieg in der Ukraine sprachen. Sie entzündeten die Kitt-Friedenskerze und riefen zur Solidarität mit der Ukraine auf. So wurde auch nach einem fröhlichen Abend nachdenklich und in angemessener Weise an die derzeitige Situation in Europa gedacht.
Ich habe Spaß am Fotografieren und Schreiben. Ich freue mich immer, neue Menschen kennenzulernen.
