Nach der Übergabe des mit einer Friedenstaube markierten Schlüssels der Stadt. Das Dreigestirn des Olfener Karnevals; Funkemariechen Maike Benning, Karnevalsprinz Mike Nocke und Johann Tobias Nierhoff.

© Mahad Theurer

Wegen Ukraine-Konflikt: „Wir grüßen mit einem ruhigen Helau“

rnSchlüsselübergabe

Die feierliche Übergabe des Schlüssels der Stadt an den Olfener Karnevalsprinzen Mike Nocke stand im Zeichen des Ukraine-Konflikts. Trotz ernster Untertöne war auch Platz für etwas Närrisches.

Olfen

, 26.02.2022, 20:48 Uhr / Lesedauer: 1 min

Eine Coyote-Ugly-Bar solle in Olfen entstehen, forderte Karnevalsprinz Mike Nocke vom Olfener Karnevalsverein „Kitt“, nachdem ihm Bürgermeister Wilhelm Sendermann am Samstagnachmittag (26.2.) den Schlüssel der Stadt übergeben hatte. An diesem prangte eine weiße Taube.


Denn auch die närrische Liste der Karnevalsgebote, die Mike Nocke vortrug, konnte nicht über die Ernsthaftigkeit hinwegtäuschen, die der Ukraine-Konflikt in die Karnevals-Feierlichkeiten des Vereins hineingetragen hat.

Klare Worte des Bürgermeisters

Bürgermeister Sendermann wählte sehr deutliche Worte: „Hoffentlich setzt sich auch bei uns durch, dass wir unsere Anbiederungspolitik vollständig beenden müssen, wenn wir den Terroristen im Kreml stoppen und das Vertrauen unserer Bevölkerung nicht verlieren wollen.“ Für den Karnevalsverein täte es ihm leid, dass er durch Pandemie und Krieg nicht die gewünscht tollen Tage hat.

Feierlichkeiten angemessen

Ganz die Stimmung nehmen ließ sich der „Kitt“ aber nicht. „Diejenigen, die feiern wollten, sollten feiern, genauso sollte man Verständnis für jene haben, die nicht feiern wollten, verkündete „Kitt“-Vorstand Matthias Kortenbusch. Der „Kitt“ selbst gestaltete die Feierlichkeiten am Samstag angemessen. „Wir grüßen mit einem ruhigen Helau“, erklärte Kortenbusch.

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