An der Grundschule in Olfen sind erneut Container aufgestellt worden. Weil das kein Dauerzustand sein soll, plant die Stadt einen Anbau.

© Thomas Aschwer

Grundschule baucht mehr Platz - Stadt Olfen diskutiert neuen Anbau

rnWieschhofschule

Gerade einmal drei Jahre sind es her, dass die Stadt Olfen den Um- und Anbau der Wieschhofgrundschule mit einer offizielle Übergabe feierte. Weil aber Olfen wächst, reicht der Platz nicht.

Olfen

, 11.11.2021, 15:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die asphaltierte Fläche zwischen der Grundschule und der Vituskirche in Olfen ist nicht lange leer geblieben. Seit dem Sommer stehen hier - wie schon in der Umbauphase der Grundschule - wieder drei Pavillons, um den Raumbedarf der Schule kurzfristig zu decken. In den Pavillons sind die beiden zusätzlich gebildeten Klassen untergebracht. Der dritte Pavillon wird zur Zeit für Betreuung und außerschulische Angebote genutzt. Doch das soll keine Dauerlösung sein.

Nach umfassenden Untersuchungen kommt die Gesellschaft für Beratung sozialer Innovation und Informationstechnologie (GEBIT) Münster zu dem Schluss, dass die Wieschhofschule wächst, „so dass sich die bisherige Vierzügigkeit laut der vorliegenden Schulentwicklungsplanung zu einer dauerhaften Fünfzügigkeit entwickelt. Dieses bedeutet, dass die Schule räumlich erweitert werden muss.“

Neue Räume für den Unterricht und auch für die OGS

Aus Sicht der Gutachter sind neben vier neuen Klassenräumen Räume für die Betreuung und außerschulische Nutzung zu schaffen. Dabei sollen die Klassenräume „mindestens jeweils 60 Quadratmeter umfassen.“

Die Gebit belässt es aber nicht nur bei den Zahlen, sie macht auch inhaltliche Vorschläge: „Die zusätzlichen Klassenräume sollten entsprechend ausgestattet werden, dass eine unterrichtliche Nutzung wie auch eine Nutzung am Nachmittag im Rahmen der Betreuung gut möglich ist. Dabei ist darauf zu achten, dass durch möglichst flexibles Mobiliar die benötige Raumstruktur geschaffen werden kann.“

Zusammenfassend heißt es in dem Gutachten, dass die „multifunktionale Nutzung aller neu zu schaffenden Räume stets mitgedacht werden sollte.“

Vorschläge enthält das Gutachten auch zur Situation der OGS. „Sie verfügt momentan über zwei originäre Betreuungsräume für rechnerisch etwa vier

Gruppen, die bis 13 Uhr jedoch durch die Übermittagsbetreuung genutzt werden.

Letzter Umbau liegt nicht einmal drei Jahre zurück

Während die Mehrfachnutzung von Räumlichkeiten in der OGS, wie sie momentan gelebt wird, zwar zu begrüßen ist, sollte mit Blick auf den Ganztagsanspruch und potenziell steigende Betreuungsquoten auch dieser Raumbedarf in einem Neubau berücksichtigt werden. Werden vier Klassenräume sowie ein Mehrzweckraum geschaffen, bietet es sich an, zwei weitere Betreuungsräume einzurichten.

Die jetzt vorgeschlagene Erweiterung der Grundschule kommt für Stadt und Politik nicht neu. Bereits im Sommer hatten sich die Kommunalpolitiker mit der Schulentwicklungsplanung beschäftigt. Bei den Beratungen war deutlich geworden, nur rund zweieinhalb Jahre nach dem Umbau und der Erweiterung der Grundschule erneut Handlungsbedarf an Olfens einziger Grundschule besteht.

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