Gefahr für Schüler vor der Wieschhofschule Schranke wird bald die Zufahrt beschränken

Gefahr vor der Wieschhofschule: Schranke wird die Zufahrt verhindern
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Reges Treiben herrscht allmorgendlich vor der Wieschhofgrundschule in der Olfener Kirchstraße. Kurz vor Schulbeginn werden zahlreiche Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern mit dem Auto abgesetzt. Weil das immer wieder für gefährliche Situationen sorgt, wollen Stadt und Schule nun die Reißleine ziehen.

Die Ausgangslage vor der Schule ist keine einfache: Neben der hohen Verkehrsbelastung wird die Situation durch parkende Autos schnell unübersichtlich für Eltern und Kinder. „Die Kinder laufen zum Teil zwischen den Schulbussen, den Elterntaxis, durchfahrenden Autos und rückwärts ausparkenden Fahrzeugen hin und her“, hieß es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung im Ausschuss für Schule und Kindergärten am Dienstag (15.11.). Zudem wird beklagt, dass häufig mit zu hoher Geschwindigkeit gefahren wird.

Kinder und Lehrer, die mit dem Rad zur Schule fahren, würden zudem oft von den anderen Verkehrsteilnehmenden bedrängt oder zu spät gesehen, berichtet die Stadtverwaltung.

Nicht nur vor Beginn und nach Ende des Unterrichts sei der Verkehr ein Problem. „Durchfahrende Fahrzeuge und Lkws mit überhöhten Geschwindigkeiten stellen in Pausenzeiten ein Sicherheitsrisiko dar“, so die Stadt.

Die Einrichtung der Hol- und Bringzonen – je eine gibt es seit den Herbstferien 2020 an der Sängerlinde und an der Oststraße – habe auch zu keiner deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation vor der Schule geführt.

30 Stellplätze für Lehrer

Stadtverwaltung und Schule sehen nur noch eine Möglichkeit zur Lösung des Problems: Die Zufahrt muss beschränkt werden. Konkret sehen die Pläne die Installation eines Schrankensystems vor. Hierzu haben sich die Verantwortlichen bereits die Zustimmung der Straßenverkehrs- und Kreispolizeibehörde eingeholt.

Bei Umsetzung der Pläne könnten künftig nur noch Schulbusse und das Lehrpersonal bis zur Schule vorfahren. Ermöglicht werden soll das mittels Chipkarte. Die etwa 30 Stellplätze stünden dann während der Schulzeit ausschließlich den Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung.

Am Wochenende geöffnet

Geschlossen bleiben soll die Schranke lediglich an Schultagen zwischen 6 und 18 Uhr. Außerhalb dieser Zeit, also auch an den Wochenenden und den Ferien, soll der Parkplatz auch in Zukunft öffentlich zugänglich sein. Für Notfälle will die Schule eine Schelle einrichten, die vom Sekretariat bedient werden soll.

Neben der Installation einer Schranke sollen die Wege für Fußgänger und Radfahrer an der Zu- und Ausfahrt des Parkplatzes verbreitert und farblich markiert werden.

Die Mitglieder des Ausschusses für Schule und Kindergärten waren sich nach den Ausführungen einig und stimmten den Plänen einstimmig zu. In den Sommerferien 2023 sollen die Pläne dann umgesetzt werden.

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