
© Mona Wellershoff
Flauschige Osterfreude: 23 kleine Küken sind im St. Marien Kindergarten geschlüpft
Osterküken
23 niedliche Küken sind im Kindergarten St. Marien aus ihren Eier geschlüpft. Für die Kinder eine spannende Erfahrung - und auch eine Möglichkeit mehr über Ostern zu lernen.
Normalerweise sind die Flure im St. Marien Kindergarten in Vinnum von fröhlichen, tobenden Kindern erfüllt. Doch irgendetwas war in der vergangenen Woche anders.

Die Kindergartenkinder des Kindergartens St. Marien verfolgen fasziniert, pünktich zur Osterzeit, die Geburt kleiner Küken. © Mona Wellershoff
Viel Wissen über kleine Tiere
Der Grund: 23 winzige, flauschige Küken sind am Dienstag geschlüpft. Sie piepsen nun um die Wette und wuseln eifrig durcheinander. Seitdem beobachten die Kinder das Treiben fasziniert.
40 Eier habe der Kindergarten laut Erzieher Felix Deppe von dem Geflügelzuchtverein Lüdinghausen zum ersten April erhalten. Alle vier bis fünf Jahre erhält der Kindergarten so eine Lieferung. „Das ist jetzt das dritte Mal.“, sagt Leiterin Maria Brüse.
Zunächst wurden die Eier in einem Brutkasten gelagert. „Weil das da schön warm ist“, erklärt Lina. Die Kinder konnten direkt mit dabei sein und beobachten, wie sich das Leben in den Eiern entwickelt. Mit einer Taschenlampe wurden die Eier durchleuchtet. „Da konnte man die Adern sehen“, erinnert Mathilda sich aufgeregt.
Durch Bücher und Bastelaktionen beschäftigen sie sich außerdem mit dem Thema.
Letzten Dienstag war es dann soweit: das erste Küken schlüpfte, nach 21 Tagen Brutzeit. Ihm folgen 22 weitere. „Nur aus den Eiern, in denen Samen sind, kommen Küken“, weiß Mattes zu erklären, warum aus 40 Eier nur 23 Küken schlüpfen. „Und ein Huhn, dass Küken ausbrütet, nennt man Glucke.“, ergänzt Mathilda stolz.

Seit Anfang April verfolgen die Kinder die Entwicklung und Geburt der Küken. © Mona Wellershoff
Pünktlich zur Osterzeit kommen die Tiere zur Welt
Und warum passen die kleinen Tierchen gerade zu dieser Jahreszeit? Keine Frage. „Ja, weil Ostern ist!“, erklärt Mathilda.
„Durch die Küken kann man den Kindern gut das Thema der Wiederauferstehung Jesu zur Osterzeit nahe bringen.“, bekräftigt Erzieher Felix Deppe, „Die Kinder sehen hier direkt wie neues Leben entsteht.“
Noch eine Woche sollen die Küken im Kindergarten St. Marien bleiben, danach geht es für sie zurück in den Geflügelzuchtverein. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass die Kinder eins der Küken bei sich aufnehmen. „Ich möchte, aber Mama und Papa wollen das nicht. Die Küken brauchen zu viel Platz“, gibt Mattes traurig zu.
Aber bis zu dem Auszug der Küken ist ja noch ein wenig Zeit. Und so lange werden die Kinder wohl auch noch morgens beim Betreten des Kindergartens erst einmal stehen bleiben und ab und an auch zwischendurch nach „Fluffi“, „Pieps“ und Co. schauen.