Erster Trödeltag in ganz Olfen sorgt für Kritik Online-Diskussion um Konzept mit 170 Standorten

Erster Trödeltag sorgt für Kritik: Online-Diskussion um Konzept mit 170 Standorten
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Die Premiere des Trödeltags in Olfen sorgte am Sonntag (17. September) für Aufsehen: An rund 170 Ständen, die sich über das das gesamte Stadtgebiet verteilten, boten private Händler Spielzeug, Kleidung für Kinder und anderen Krimskrams an. Im Anschluss an die Veranstaltung entzündete sich auf Facebook eine durchaus kontrovers geführte Diskussion um das dezentrale Konzept der Veranstaltung. Im Fokus stand hier die Frage, warum die Trödelstände in ganz Olfen zu finden waren.

„Von Haus zu Haus fand ich sehr anstrengend und nervig. Habe ich einmal gemacht und mache es nicht wieder, würde auch einen zentralen Punkt vorziehen“, kritisiert eine Facebook-Userin dabei die Verteilung der einzelnen Angebote. „Die Idee von Trödel in der Straße ist schön, aber ein Trödelmarkt auf einem zentralen Platz wäre schöner und gemütlicher“, heißt es in einer ähnlichen Meinung zu dem Thema.

Gespräche als Plus

Eine Userin lobt dagegen die Vorteile für Händler und den intimen Charakter des Trödeltags, wie er jetzt durchgeführt wurde: „Bei bestem Wetter saßen an nahezu jeder Ecke Leute mit mehr oder weniger großen Ständen aus der Nachbarschaft beisammen. Ich denke, dass es so auch gerade für viele ältere Menschen eine Gute Gelegenheit war. Niemand musste seinen Trödel und seine Tische erstmal durch halb Olfen zu einem zentralen Punkt transportieren.“ Zustimmung gibt es auch in einem anderen Kommentar: „Ich fand diese Art von Trödel heute sehr toll, bin mit dem Fahrrad rumgefahren und habe einiges gefunden. Kann in dieser Form gerne wiederholt werden.“

Ein User fasst seine gemischten Ansichten in einem längeren Beitrag zusammen: „Insgesamt bietet die Heim-Trödel-Aktion Vor- und Nachteile. Klar, man braucht seinen Trödelkram nicht zu transportieren, braucht nicht um einen guten Trödelplatz bangen und hat natürlich keine Standgebühr zu entrichten. Auch sind die nachbarlichen Gespräche ein schöner Nebeneffekt. Allerdings gibt es auch gewisse Nachteile, das Aufkommen der Kundschaft ist erfahrungsgemäß viel geringer und je nach Wohnort finden Interessierte nur schlecht zu einzelnen Angebotsflächen.“

Umfrage gestartet

Ein Facebook-Mitglied der Gruppe „Du bist Olfener, wenn...“ hat die Diskussion offensichtlich dazu animiert, eine Umfrage zu starten. Das nicht repräsentative Ergebnis unter den 33 Teilnehmern, die sich in den ersten drei Stunden daran beteiligt hatten (Stand 19. September, 12.30 Uhr) sieht folgendermaßen aus: 63 Prozent sprachen sich für einen Trödel an einem bestimmten Ort aus, 37 Prozent für das in diesem Jahr umgesetzte Konzept des Straßentrödels. Weitere Trödeltage wie in Olfen gibt es in der Umgebung demnächst, zum Beispiel am kommenden Sontag (24. September) in Nordkirchen und Ottmarsbocholt.

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