Digitaler Unterricht - Schulen im Kreis warten auf schnelles Internet
82 Standorte
Wenn Schüler in der Coronakrise nicht in die Schule kommen dürfen, kann die Wissensvermittlung zum Problem werden. Eine technische Hürde soll im Kreis Coesfeld bald genommen sein.

Glasfaser wird am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Dülmen verlegt. Bis voraussichtlich Ende 2021 werden alle Schulen im Kreis mit dem schnellen Internet versorgt sein. © wfc
Entweder ist der Glasfaseranschluss an den 82 Schulstandorten im Kreis Coesfeld bereits vorhanden oder er wird es nach Abschluss der Projekte bis voraussichtlich Ende 2021 sein. „Die 100-Prozent-Marke für schnelles Internet ist in Sichtweite“, sagt Jochen Wilms, Gigabitkoordinator des Kreises Coesfeld.
„Gemeinsam mit den acht im Kreis tätigen Glasfasernetzbetreibern sowie den Stadtwerken in Coesfeld und Dülmen haben wir allen Schulträgern individuell passende Lösungen anbieten können – von der Mitnutzung bestehender Leerrohre über die Mitverlegung durch parallel stattfindende Tiefbauarbeiten bis hin zum generellen Glasfaserausbau im gesamten Ort.“
Nur an wenigen Schulen haben alle Schüler ein Endgerät
Ergänzend hat der Netzbetreiber Omnion angekündigt, bis zum Schuljahresende die Bandbreiten für die Schulanschlüsse zu erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler bei den Zugriffen von zu Hause aus ohne Einschränkungen auf die digitalen Lerninhalte zugreifen können.
Damit sind die Probleme längst nicht gelöst. Nur an wenigen Schulen im Kreis haben alle Schülerinnen und Schüler ein Notebook, ein iPad oder ein anderes Gerät. Die Ausstattung ist eine Frage der Kosten.
Die Stadt Olfen beispielsweise lässt sich den Umstieg von Notebook auf iPads rund 1,4 Millionen Euro kosten. Die Familien sollen nicht zur Kasse gebeten werden.