Wilhelm Sendermann ist seit 2015 Bürgermeister der Stadt Olfen. Als Nachfolger von Josef Himmelmann erreichte er bei der 2015er-Kommunalwahl 88,67 Prozent der Stimmen. 2020 holte er 81,49 Prozent. Bei beiden Bürgermeisterwahlen war Sendermann ohne Gegenkandidaten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das auch bei der Kommunalwahl am 14. September so sein wird, steigt. Denn die CDU hat niemand anderen als Wilhelm Sendermann als ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt nominiert. Andere Kandidatinnen oder Kandidaten - ob von anderen Parteien oder unabhängig - sind bisher offiziell nicht genannt worden.
Sendermann will somit in seine dritte Amtszeit gehen. „Olfen ist als einzige Kommune im Münsterland schuldenfrei“, sagte er während der Aufstellungsversammlung der Olfener Christdemokratinnen und -demokraten. „Das war nicht gottgegeben, das war harte Arbeit. Dazu wurde erneut intensive Haushaltskonsolidierung betrieben.“
Er werde das Thema Finanzen gemeinsam mit dem Kämmerer weiterhin genau im Blick halten und falls nötig immer wieder gegensteuern. Genauso werde er das auch vom Kreis Coesfeld und vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) massiv einfordern.
Sendermann will Bürgermeister bleiben
Er habe Spaß an der Arbeit, für Olfen und seine Bürger etwas zu bewegen, erklärte der amtierende Bürgermeister. In den letzten Jahren habe man viele Projekte anstoßen können. So habe man große Betriebe ansiedeln können, was gut für die Gewerbesteuerentwicklung sei. „Dies haben wir geschafft, weil wir uns etwas getraut haben.“ Sendermann nannte die Sanierung von Hallenbad und Geestturnhalle, das neue Rathaus und die Erweiterung der Wieschhof-Grundschule mit den Betreuungsangeboten, die in der Realisierung sind.
Wie der Bürgermeister erklärte, wolle man auch die Innenstadt weiterentwickeln. „Den Bereich zwischen Volksbank und Rathaus wollen wir neu gestalten.“ So wolle man auch das Regenwasser zur Bewässerung nutzen. „In diesem Bereich soll demnächst auch der Wochenmarkt stattfinden.“ Sendermann betonte, man wolle das Parken nicht unterbinden, sogar ausweiten. Und dies weiterhin kostenfrei.
Wichtig für den Bürgermeister ist auch in Zukunft die Weiterentwicklung Vinnums: „Wir haben in Vinnum schon viel geschafft.“ Nun werde bald der Kreisverkehr an der Kirche gebaut, ein Baugebiet solle entstehen und auf dem ehemaligen Ziegeleigelände könne sich Gewerbe ansiedeln. „Wir informieren nicht über Vinnum, wir informieren immer mit Vinnum“, so Sendermann.

Wahlkreiskandidaten
Die CDU-Mitglieder nominierten im Haus Greskamp nicht nur den Bürgermeisterkandidaten, sondern auch die Kandidaten für die 16 Wahlkreise. „Sieben Wahlkreise haben wir mit neuen Kandidaten besetzt. Uns ist es wieder gelungen, ein tolles Team aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen aufzustellen“, sagt Fraktionsvorsitzender Christoph Pettrup. Die Mitglieder nominierten folgende Wahlkreiskandidaten: Reinhard Ahmann (Wahlkreis 2), Michael Beckmann (3), Dr. Carsten Brass (1/neu), Ralf Danielczyk (10), Klaus Düllmann (9), Thomas Eltrop (15/neu), Petra Hagenkötter (8/neu), Benedikt Höning (4), Selma Kilian-Schulz (6), Christoph Kötter (16), Lydia Michel (12/neu), Dennis Nocke (11/neu), Christoph Pettrup (14), Franz Pohlmann (13), Helga Prein (5/neu) und Marc Swaczyna (7/neu).
Die Reserveliste führt Wilhelm Sendermann an. Dahinter stehen auf der Liste in dieser Reihenfolge: Christoph Pettrup, Lydia Michel, Klaus Düllmann, Petra Hagenkötter, Ralf Danielczyk, Helga Prein, Franz Pohlmann, Christoph Kötter, Selma Kilian-Schulz, Reinhard Ahmann, Michael Beckmann, Carsten Brass, Thomas Eltrop, Dennis Nocke, Benedikt Höning, Marc Swaczyna, Stefanie Korte, Matthias Närmann, Martina Brömmelkamp, Marion Danielczyk, Heribert Birken, Martina Marott von Stetten, Theo Wolters, Stefanie Knümann, Franz-Josef Schulte im Busch, Ursula Zimolong, Christian Burbank, Werner Backhaus, Lars Hittscher, Karsten Lau, Daniel Borrmann, Matthias Jercha, Thomas Lohmann, Heinrich Lohmann, Frank Fohrmann, Heinrich Vinnemann, Roman Warzybok.
Für den Kreistag kandidieren wie beim letzten Mal Ralf Danielczyk und Franz Pohlmann. Sie wurden bereits bei einer Kreisversammlung nominiert.