Bäume fällen für Photovoltaik in Olfen? Politik setzt klares Zeichen

Bäume fällen für Photovoltaik? Politik setzt klares Zeichen
Lesezeit

Steigende Energiekosten und ein größeres Umweltbewusstsein machen sich auf den Hausdächern in Olfen bemerkbar: Die Zahl privater Photovoltaikanlagen im Olfener Stadtgebiet steigt. „Als Folge dessen wird jedoch die Verwaltung angefragt, ob Möglichkeiten gegeben sind, Schnittmaßnahmen beziehungsweise Fällungen durchführen zu lassen, um eine Ertragssteigerungen der privaten Photovoltaikanlagen zu erreichen“, teilte die Stadtverwaltung in einer Vorlage zum Umweltausschuss am Dienstag (7.3.) mit.

Weil es in anderen Kommunen in der Frage Photovoltaik versus Baum bereits Diskussionen gebe, stieß Bürgermeister Wilhelm Sendermann eine Positionierung der Olfener Politik an. Seine Forderung: „Priorisieren und zu einer Lösung kommen.“

Die Stadtverwaltung schlug vor, künftig „keine Schnittmaßnahmen oder Fällungen an gemeindlichen Straßenbäumen in Auftrag zu geben, die ausschließlich darauf ausgerichtet sind, eine Ertragssteigerung bei privaten Photovoltaikanlagen herbeizuführen“.

Kein Beschnitt erforderlich

Immerhin handele es sich bei den betreffenden Bäumen um gut gewachsene, vitale Straßenbäume, die aus Verkehrssicherheitsgründen keine Schnittmaßnahmen erforderlich machen würden. Auch ansonsten würden die Bäume keine Beschädigungen – weder an öffentlichem noch an privaten Eigentum – verursachen.

Die Mitglieder des Umweltausschusses waren sich einig über das weitere Vorgehen: Sie stimmten ohne weiteren Diskussionsbedarf geschlossen für den Vorschlag der Stadtverwaltung.

Wasserstoff und Photovoltaik in Olfen : Kreis Coesfeld treibt alternative Energieform voran

Klimaneutral bis 2035: Stadt Olfen soll Vorreiter für Klimaschutz sein

2023 in Olfen: Bürgermeister über Steuererhöhungen, neue Arbeitsplätze und ein drittes Windrad