
© Martina Niehaus
Verträge für Nordkirchener Baugebiet Große Feld III sind geschlossen
Große Feld
Die entscheidenden Unterschriften für das geplante Baugebiet „Große Feld III“ neben der L810 und der Weischerstraße liegen jetzt vor. Das Interesse ist schon fast zu groß.
Wir haben jetzt die Verträge mit den Eigentümern geschlossen“, erklärt Bauamtsleiter Josef Klaas auf Anfrage der Redaktion. „In der nächsten Ratssitzung am 8. November werden wir das dann zur Genehmigung vorlegen.“
Die Eigentümer der Fläche hätten, so Klaas, auch der entsprechenden Übernahme der Erschließungskosten zugestimmt. „Neben uns als Gemeinde gibt es ja drei weitere Privateigentümer“, betont der Bauamtsleiter.
Ausschreibung läuft
Obwohl die Genehmigung des Rates noch aussteht, habe man parallel schon mit der Ausschreibung für die Erschließungsarbeiten gestartet. „Die Angebote von Firmen werden gerade eingeholt.“ Kanalarbeiten, Straßen, eine Spielplatzfläche und ein Lärmschutzwall sollen dann zuerst angegangen werden.
Die Grundstücke werden unterschiedlich groß sein. Es gibt Bereiche für Mehrfamilienhäuser, die sicher über 1000 Quadratmeter groß sein werden. Die Einfamilienhäuser liegen voraussichtlich bei 400 bis 500 Quadratmetern.
Lange Warteliste
Für die insgesamt 50 Grundstücke, von denen sechs bis sieben der Gemeinde gehören, gibt es schon sehr viele Interessenten. „Die gibt es reichlich. Aktuell stehen über 100 auf der Warteliste. Wir müssen noch überlegen, wie wir da vorgehen“, sagt Josef Klaas. Wenn die Gemeinde ihre Grundstücke zugeteilt habe, würde sie die Liste der Interessenten dann an die anderen Eigentümer weitergeben.
Kein Genossenschaftsmodell
Das 2017 erstmals vorgestellte Projekt zum genossenschaftlichen Wohnen wird auf dem Baugebiet Große Feld III nicht realisiert werden. „Für dieses Gebiet ist das vom Rat nicht gewollt. Im Moment laufen da keine Aktivitäten, aber wir werden das Projekt noch einmal aufgreifen“, glaubt der Bauamtsleiter.
Was weiteres Bauland in der Gemeinde betrifft, hält sich Josef Klaas erstmal bedeckt. „Natürlich sind das viele Interessenten“, weiß er. Und bei einer Fläche nördlich der Baugebiete Rosenstraße-West I und II, die die CDU-Fraktion zuletzt ins Gespräch gebracht hatte, handele es sich auch um eine so genannte „Erwartungsfläche“. Trotzdem: „Jede Gemeinde hat einen Flächennutzungsplan. Und wir müssen ja auch sehen, dass es genug Kitaplätze und die passende Infrastruktur gibt.“
Begegnungen mit interessanten Menschen und ganz nah dran sein an spannenden Geschichten: Das macht für mich Lokaljournalismus aus.
