Holländische Leckerbissen und andere Produkte sollten Sonntag wieder Tausende Besucher auf die Berg- und Schloßstraße nach Nordkirchen locken. Um die Verbreitung des Coronavirus nicht zu begünstigen, wurde die Veranstaltung abgesagt.

© Marie Rademacher (Archiv)

„Sehr wichtiger Umsatztag“ - Nordkirchen Marketing zur Absage des Hollandmarkts

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Die Gemeinde Nordkirchen hat am Montag den Hollandmarkt abgesagt. Das ist nicht nur für Besucher enttäuschend. Auch die Nordkirchener Händler trifft dieser Schritt.

Nordkirchen

, 11.03.2020, 12:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mit der Absage des Hollandmarktes am Montag ist die Gemeinde dem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen einen Tag zuvorgekommen, der geplante Veranstaltungen mit über 1000 Besuchern auf unbestimmte Zeit untersagt hat. Die Entscheidung, den Hollandmarkt abzusagen, der eigentlich am Sonntag hätte stattfinden sollen, habe sich die Gemeinde nicht leicht gemacht, wie Bürgermeister Dietmar Bergmann am Montag der Redaktion mitteilte. Die Sorge vor dem Coronavirus war zu groß.

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Am Ende entschied die Gemeinde sich dafür, um die Besucher, die Markthändler und auch die Nordkirchener Händler zu schützen. Letzteren tue die Absage besonders weh, wie Markus Pieper, Vorsitzender des Vereins Nordkirchen Marketing, am Montagnachmittag auf Anfrage mitteilte. „Neben den großen Märkten wie dem Maimarkt und dem Herbstmarkt ist der Hollandmarkt natürlich sehr wichtig für uns“, erklärte Pieper.

Die Entscheidung der Gemeinde könne er aber voll und ganz nachvollziehen. Der verkaufsoffene Sonntag während des Hollandmarkts sei zwar „ein sehr wichtiger Umsatztag“ für die Nordkirchener Geschäfte - davon, dass der Markt nicht stattfinde, „geht die Welt aber nicht unter“, ergänzt Markus Pieper. Ein Lichtblick für die Händler sei es, dass der Hollandmarkt mit dem 5. Juli direkt einen Ausweichtermin bekommen hat.

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