
Der Platz vor dem Schützenzelt auf dem Gelände des FC Nordkirchen war am Samstagabend gut gefüllt. Geschossen wird aber erst Sonntag. © Luca Füllgraf
Viele Fotos von Fahnenschlag und Sternmarsch in Nordkirchen: „Ein Highlight des Jubiläums“
1000 Jahre Nordkirchen
Die drei Schützenvereine der Gemeinde Nordkirchen feiern in diesem Jahr erstmals gemeinsam ihr Schützenfest. Erst marschierten sie zum Schloss, dann zum Fahnenschlag. Geschossen wird es am Sonntag.
Das einmalige Schützenfest der Gemeinde Nordkirchen ist eröffnet. Erstmals feiern alle drei Vereine – aus Südkirchen, Capelle und Nordkirchen – gemeinsam. Die Idee dazu entstand, weil die Gemeinde in diesem Jahr ihr 1000-jähriges Bestehen feiert.
„Ein außergewöhnliches Schützenfest und ein Highlight des Festjahres“, nannte Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann das gemeinsame Fest beim Fahnenschlag.
Den Auftakt machte am Samstagnachmittag (4. Juni) aber ein Sternenmarsch zum Schloss Nordkirchen. Alle drei Vereine hatten sich einzeln getroffen und trafen sich schließlich am Schloss. Von dort aus ging es weiter zum Schützenzelt.
Fahnenschlag auf dem Fußballplatz
Eingeleitet durch Kanonenschüsse schwangen die Fahnenträger aller drei Vereine die großen Fahnen. Über den Kopf, hinter dem Rücken oder zwischen den Beinen.
„Das wurde extra geprobt“, erklärt Reinhild Limberg, Pressesprecherin der Nordkirchener Schützinnen und Schützen. Der Fahnenschlag sei eine Ehrung für die amtierenden Königspaare.
Auf den Rasenplatz des FC Nordkirchen, wo sonst die Fußballer spielen, ließe sie ihre Fahnen kreisen. Ursprünglich sollte diese Ehrung nicht auf den Hauptplatz des Sportvereins, sondern vor dem Festzelt stattfinden, aber der Platz hätte wohl kaum für die vielen Schützinnen und Schützen alle Vereine gereicht.

Alle drei Vereine ehrten mit dem gemeinsamen Fahnenschlag ihre Königspaare. © Luca Füllgraf
Zum Abschluss fand an Samstagabend noch der Gemeindekönigsball statt, bevor es dann am Sonntag (5. Juni) ans Vogelschießen geht. Wer Vogel „Siegfried“ von der Stange holt, werde für einen Tag Schützenkönig der gesamten Gemeinde - ein beliebter Titel, wie Limberg vermutet, zumal mit den Titel ausnahmsweise keine finanziellen Pflichten einhergehen.
„Schützenvereine stehen für Zusammenhalt und Geselligkeit“, sagte Bürgermeister Bergmann zum Ende seiner Rede. Er sei froh, dass beides in diesem Jahr endlich wieder möglich sei. So ging es auch Reinhild Limberg. Sie könne sich schon jetzt vorstellen, dass es nicht das letzte gemeinsame Schützenfest der drei Vereine bleiben müsse.
Neu in Ahaus, neu im Münsterland und neu in NRW. Aber ein frischer Blick auf die Dinge soll ja bekanntlich helfen, zumindest hofft er das. Pendelte beruflich bisher zwischen Lokal- und Sportjournalismus und kann sich nur schwer entscheiden.
