Schützen in Südkirchen teilen sich Tennenplatz womöglich bald mit einem Bikepark

© Patrick Fleckmann (Archiv)

Schützen in Südkirchen teilen sich Tennenplatz womöglich bald mit einem Bikepark

rnSportplatz Südkirchen

Die Schützenfeste der Südkirchener Schützen werden weiter auf dem alten Tennenplatz des Sportgeländes in Südkirchen stattfinden. Direkt daneben könnte bald ein Bikepark entstehen.

Südkirchen

, 13.03.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Südkirchener Schützenbruderschaft St. Pankratius wird in Zukunft den alten Tennenplatz am Sportplatz Südkirchen dauerhaft für ihre Schützenfeste nutzen. Eine entsprechende Entscheidung hat der Nordkirchener Rat am Donnerstag (12. März) getroffen. Nicht nur für die Schützen selbst scheint der Platz ideal, auch Schützenfest-Muffel könnten davon profitieren.

Die Schützen haben bereits Schützenfeste dort gefeiert, wie Bauamtsleiter Josef Klaas bereits im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag (10.3.) erklärte. Dieses Jahr steht das nächste an (14. bis 16. August). Mit dem neuen Kunstrasenplatz werde der Ascheplatz nicht mehr benötigt, ein weiteres Argument für die Pläne der Schützen. Die Gemeinde stellt allerdings Bedingungen: Vor allem solle der Verein sich dann um die Pflege des Platzes kümmern, macht Klaas deutlich.

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Einen entsprechenden Vertrag zwischen Gemeinde und Schützen gibt es bereits. Darin ist festgehalten, dass der Verein eine rund 5000 Quadratmeter große Fläche des Platzes für Veranstaltungen, wie Schützenfeste, nutzen darf - sich gleichzeitig aber auch verpflichtet, „die Teilfläche für die Dauer der Nutzung in eigener Regie und auf eigene Kosten zu pflegen und zu unterhalten“.

„Einmalige Chance für den Verein“

Thomas Quante (CDU), selbst Mitglied der Schützenbruderschaft, sprach sich für die Nutzungsvereinbarung zwischen Gemeinde und Verein aus. Der Platz sei nicht nur sehr gut für Veranstaltungen geeignet, er liege auch weit genug von der nächsten Wohnbebauung entfernt, sodass Menschen, die sich vom Trubel rund um die Schützenfeste gestört fühlen könnten, weiterhin ihre Ruhe hätten. „Das ist eine einmalige Chance für den Verein“, fügte Quante hinzu.

Eine weitere Chance könnte sich für eine Gruppe Jugendlicher ergeben, die für einen anderen Teil des Tennenplatzes ebenfalls neue Pläne an die Gemeinde herangetragen haben. Der Vorschlag: Ein Drittel des Platzes soll zu einem Bikepark umfunktioniert werden - also einer Sportstrecke für Mountainbiker - mit kleinen Hügeln und Abfahrten.

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Etwas Vergleichbares ist zuletzt in Selm gebaut worden, in der Aktiven Mitte. „Diese Dimension soll es aber nicht haben“, machte Klaas direkt deutlich. Um neben dem Streckenverlauf unter anderem Rampen und Sprungkuppen aufzuschütten, könnte Boden aus Erschließungsarbeiten der Gemeinde genutzt werden.

Neben der Gruppe Jugendlicher selbst hätten sich auch Eltern dazu bereiterklärt, das Gelände zu beaufsichtigen, erklärte der Bauamtsleiter. Auf die Verwaltung habe die Initiative, die auch vom Team des Jugend- und Kulturhauses Nordkirchen (Juno) begleitet wird, einen gut strukturierten Eindruck gemacht.

Weitere Details zur Umsetzung müssen jetzt noch geklärt werden.