Frank Kiene ist König nach 380 Schuss
Schützenfest in Südkirchen
Überraschend schnell sicherte sich Frank Kiene am Samstag die Königswürde der Schützenbruderschaft St. Pankratius. Wir haben Bilder mitgebracht.

Frank Kiene und Ehefrau Barbara sind das neue Königspaar der Südkirchener Schützen. © FOTO:CAROLIN WEST
Riesige Freude auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen. Das Vogelschießen der Südkirchener Schützenbruderschaft St. Pankratius bot große Emotionen und einen überglücklichen, wenn auch überraschenden König. Frank Kiene und Ehefrau Barbara regieren nun die Schützen. Und das frisch gebackene Königspaar strahlte am Sonntag beim Schützenumzug mit der Sonne um die Wette. Gemeinsam mit der gesamten Kompanie und dem Hofstaat marschierten die Hoheiten über die Hauptstraße.
Der Hofstaat – bestehend aus Alfons Hörstrup und Brigitte Weide, Martin und Jana Rengshausen, Peter und Annette Kosok, Reinhard Steinkuhl und Ulrike Prell, Ralf und Evelyn Schäper, Robin und Sabine Kiene, Maik Kiene und Jennifer Wilsch – marschierte am Sonntag gemeinsam mit dem neuen Königspaar ein. Bei gutem Wetter wurden sie von Schützen und Zuschauern freudig willkommen geheißen.
Spannendes Vogelschießen
Frank Kiene wurde am Samstag mit dem 380. Schuss um 13.41 Uhr neuer König der Schützenbruderschaft St. Pankratius. Er holte recht früh den Vogel von der Stange. Mit Pascal Gronau und Franz-Josef Hölscher lieferte er sich ein spannendes Finale. Margarete Kiene, Mutter des Königs, war sehr stolz auf ihren Sohn. „Wir haben in der Familie bereits zwei Könige und zwei Königinnen“, erzählte sie.
Vogelbauer Reinhard Steinkuhl zeigte sich indes überrascht, dass sein Vogel nach nur 380 Schuss von der Stange fiel. „Die Schützen haben alle gut geschossen. Es waren locker 150 Schuss weniger, als ich dachte.“ Woran das lag? „Der Vogel war wohl durstig und wollte von der Stange,“ vermutete er verschmitzt. Innerhalb kürzester Zeit fielen auch die Insignien.
Drei Fragen an den König Frank Kiene:
Wie war das, als der Vogel fiel?
Ich war total überrascht. Ich wusste ja, dass Juppi es machen wollte.
War es denn schon immer Ihr Wunsch, König zu werden?
Ich bin ja seit Jahrzehnten der „ewige Zweite“. Klar wollte ich König werden, doch es kamen mir immer andere Schützen zuvor. Deshalb hatte auch niemand daran gedacht, dass ich den Vogel runterhole.
War es schwierig, den Hofstaat zu bilden?
Überhaupt nicht. Ich bin Mitglied vom Stammtisch DEHC (Der etwas härtere Club). Da sparen wir zusammen für den Königstitel. Ich bin jetzt der vierte König von denen bei sechs Mitgliedern. Die anderen beiden werden das auch noch schaffen. Der Hofstaat bildet sich aus diesen Mitgliedern und aus der Familie.