Nordkirchens neue Freiluft-Ausstellung eröffnet Die Kühe sind los

Nordkirchens neue Freiluft-Ausstellung eröffnet: Die Kühe sind los
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Nordkirchen muss sich für dieses Jahr teilweise auf einen neuen Sprachgebrauch einstellen. Zumindest im Schriftlichen. Die neue Freiluft-Ausstellung „Die Kühe sind los“, seit Freitag, 31. März, eröffnet, finden viele Menschen jetzt schon cool. Oder auch - um im Bild zu bleiben - kuhl. Die 48 bunten Kuh-Skulpturen sind in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle aufgestellt worden.

Stolz, ja, so kann man den Gesichtsausdruck deuten, den Bürgermeister Dietmar Bergmann und Tourismusmanagerin Maike Teetz hatten, als sie am Freitagmittag, 31. März, die Ausstellung eröffneten. Und auch Wilhelm Uphoff hatte ein Strahlen im Gesicht. Der gebürtige Südkirchener hatte die Idee zu dieser ungewöhnlichen Ausstellung. Vom Ergebnis, das bis zum 15. Oktober zu sehen ist, war er überwältigt. „Ich bin begeistert“, sagte er und bedankte sich beim Bürgermeister, bei der Tourismusmanagerin und „bei allen, die Kühe gekauft haben“.

Bis zum 15. Oktober

„Es war schon beeindruckend, was hier in den letzten Monaten passiert ist“, sagte Bürgermeister Bergmann und bedankte sich unter anderem bei den Bauhofmitarbeiten, die die Kuh-Skulpturen auf die Ortsteile verteilt hatten. Er erinnerte daran, wie alles angefangen hatte. Wilhelm Uphoff und Gabriele Gaßmann vom Unternehmen „D&W Collection“ seien am 8. März 2022 im Nordkirchener Rathaus gewesen, um die Idee zur Ausstellung vorzustellen. Gesagt, getan: Bis zum 15. Oktober stehen die Kühe in den drei Ortsteilen. „Darin sind die Ferienzeiten enthalten, so dass wir davon ausgehen, dass wir wieder viele Gäste haben werden“, führt Dietmar Bergmann aus. Schon jetzt gebe es sehr viele Anfragen.

Sie haben gute Gründe, um auf die neue Ausstellung anzustoßen: (v.l.) Die Ideengeber Wilhelm Uphoff und Gabriele Gaßmann, Tourismusmanagerin Maike Teetz und Bürgermeister Dietmar Bergmann.
Sie haben gute Gründe, um auf die neue Ausstellung anzustoßen: (v.l.) Die Ideengeber Wilhelm Uphoff und Gabriele Gaßmann, Tourismusmanagerin Maike Teetz und Bürgermeister Dietmar Bergmann. © Arndt Brede

Doch die Ausführung der Ausstellung habe schleppend begonnen. „Münsterländer sind ja zunächst mal zurückhaltend“, sagt Bergmann. Zunächst hätten gar nicht mal so viele Unternehmen, Einrichtungen und Privatiers Kuh-Skulpturen gekauft, um sie dann gestalten zu lassen. Das habe sich in den letzten Monaten drastisch geändert. Derzeit seien es 48 Kühe, die die Gemeinde aufstellen kann. Noch nicht alle stehen schon, „und es gibt schon weitere Nachfragen nach Kühen“, berichtet Tourismusmanagerin Maike Teetz.

Eine der Einrichtungen, die eine Kuh erworben haben, ist die Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen. „Ich finde die Idee mit der Ausstellung gut“, sagt zweiter Vorsitzender Dieter Niechcial. Die Gemeinde komme der Hospizgruppe sehr oft entgegen, „da möchten wir auch etwas zurückgeben“. Die Kuh der Hospizgruppe steht mit einem Kälbchen auf der Schloßstraße.

Was macht die Ausstellung so besonders? Da sind die Kühe selber. Sie sind ganz individuell gestaltet. Manche verweisen gestalterisch und deutlich sichtbar auf die Unternehmen, die sie gekauft haben. Andere sind frei gestaltet. Allen Kühen ist eines gemeinsam: Sie sind einfach schön anzusehen.

Was aber den Reiz der Ausstellung noch ausmacht, drückt Bürgermeister Dietmar Bergmann so aus: „Es ist eine Ausstellung, die aus der Gemeinde heraus kommt.“ Bei der heimische Unternehmen, Einrichtungen wie Schulen und Kitas und Privatleute tätig geworden seien.

Zur Ausstellungseröffnung waren auch die Partner der Ausstellung gekommen, die Kühe erworben haben.
Zur Ausstellungseröffnung waren auch die Partner der Ausstellung gekommen, die Kühe erworben haben. © Arndt Brede

Und die ersten Ideen, wie man die Kuh-Ausstellung in seinen Alltag einbauen kann, sei auch schon gekommen, berichtet Bergmann. Es habe jemand nach der Faltkarte mit den Standorten gefragt. Sie wolle einen Kindergeburtstag veranstalten und die Kinder sollten mit den Fahrrädern die Standorte der Kühe abfahren und Kühe zählen. Die Faltkarten gibt es in der Tourist-Info an der Schloßstraße. Damit nicht nur Geburtstagskinder mit ihren Freunden Radtouren zu den Kühen unternehmen können.

Das Ergebnis lässt sich sehen. Aber es sei auch viel Arbeit für alle Beteiligten gewesen, betont Maike Teetz. Doch das Signal, das die Ausstellung setze, sei sehr stark: „Wir kriegen so viele Anfragen von Besuchern aus ganz Deutschland. Das stärkt den Tourismus hier in Nordkirchen nochmal ganz massiv.“

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