Infos zum Vergabeverfahren
Nordkirchens Kitaplätze: Zusagen kommen im März
Eltern, deren Kinder ab August den Kindergarten besuchen sollen, können ab Mitte März mit Post von den jeweiligen Trägern rechnen. Das teilte die Gemeinde Nordkirchen mit. Wir haben nachgefragt: Warum können die Einrichtungen Eltern erst im März informieren - und wie funktioniert das Vergabeverfahren?
Mitte März – nachdem der Jugendhilfeausschuss des Kreis Coesfeld getagt hat – werden Nordkirchener Eltern wissen, welchen Kita-Platz ihr Kind bekommt.
Warum können die Einrichtungen den Eltern erst im März Bescheid sagen?
Könnte der Jugendhilfeausschuss den Kindergartenbedarfsplan ablehnen?
Grundsätzlich könnte er das. Allerdings ist dem Ausschuss laut Detlef Schütte ein Unterausschuss vorgeschaltet, um die Kindergartenbedarfsplanung genau zu durchleuchten. Detlef Schütt ist aus den vergangenen Jahren kein Fall bekannt, in dem der Jugendhilfeausschuss gegen die Bedarfsplanung des Kreisjugendamtes gestimmt hat.
Welche Einflussmöglichkeit haben die Kommunen?
„Wir sind nur Beteiligter“, erklärt Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann (SPD) die Rolle der Schlossgemeinde. Es gebe aber zum Beispiel Gespräche, unter anderem zwischen Gemeindeverwaltung und den Trägern, unter anderem nach dem Anmeldeverfahren. Die Vergabe solle einvernehmlich zwischen dem Kreisjugendamt und der Gemeinde ablaufen, sagt Detlef Schütt zum Beispiel Nordkirchen. „Letztendlich entscheiden aber die Träger“, fügt er hinzu.
Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Kind in den Wunschkindergarten kommt?
Es gibt einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, allerdings nicht auf den Wunschplatz. „Bisher hat es immer geklappt, dass alle Kinder einen Platz bekommen haben“, sagt Dietmar Bergmann. Bei einigen Familien bedeutet das aber auch, dass ihr Kind den Kindergarten in einem anderen Ortsteil besuchen müssen.