Nach Kritik

Nordkirchener Kirmes bleibt so klein, wie sie ist

Ein Kinderkarussell weniger als angekündigt, kein Bratwurststand - die diesjährige Nordkirchener Kirmes kam bei einigen Besuchern nicht gut an. Man denke durchaus darüber nach, mehr aus der Veranstaltung zu machen, heißt es dazu aus der Verwaltung. Zunächst müsse aber die Umgestaltung des Ortskerns fertig werden.

NORDKIRCHEN

, 11.08.2014 / Lesedauer: 3 min

Für jüngere Besucher war das Angebot annehmbar - viele Erwachsene übten aber Kritik an der kleinen Kirmes.

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Nordkirchener Kirmes mit enttäuschendem Angebot

Dass ein Schausteller kurzfristig entscheidet, ein Fahrgeschäft nicht aufzubauen, komme schon einmal vor, sagt Elke Wenzlaff-Schwenke, Schaustellerin aus Selm-Bork, die seit drei Jahren mit einem Fahrgeschäft bei der Kirmes in Nordkirchen dabei ist. „Drei Kinderfahrgeschäfte wären zu viel für Nordkirchen“, sagt Wenzlaff-Schwenke. Das rechne sich nicht. Folgen wie Vertragsstrafen für Schausteller, die Fahrgeschäfte nicht aufbauen, gibt es in der Gemeinde nicht. „Dann würde keiner mehr kommen“, nennt Anne Büscher den Grund. 

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Nordkirchener Kirmes mit enttäuschendem Angebot

Elke Wenzlaff-Schwenke steht seit drei Jahren mit ihrem Fahrgeschäft auf der Kirmes. Auch wenn die immer in der Ferienzeit und damit in einer für die Schausteller schwierigen Zeit liege. „Wir merken die Ferienzeit auf jeden Fall“, sagt sie. Es kämen weniger Leute, weil viele im Urlaub seien. Die Borkerin will dennoch auch im nächsten Jahr bei der Nordkirchener Kirmes dabei sein. „Es ist ja für uns um die Ecke.“ Wenzlaff-Schwenke hofft aber auch, dass das Angebot besser wird. Mit einem Bierstand zum Verweilen zum Beispiel.

Dazu, mehr aus der Kirmes zu machen, gebe es zwar Überlegungen, sagt Anne Büscher. Allerdings wolle die Verwaltung damit warten, bis der Ortskern fertig umgestaltet ist. Auch der Ludwig-Becker-Platz, auf dem die Kirmes jetzt stattfindet, soll in diesem Zuge umgestaltet werden. Die Fördergelder dafür sind laut Büscher bereits gestellt. Jetzt gehe es der Gemeinde darum, diese Traditionsveranstaltung zu erhalten. Die Kirmes in Nordkirchen gibt es laut Anne Büscher seit über 40 Jahren. Vor 20 Jahren zog sie vom Sundernparkplatz in den Ortskern. Die Kirmes sei in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht wesentlich geschrumpft.