Der langjährige Ratsvertreter und Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Nordkirchen, Adi Scheuer, ist am 30. August nach langer Krankheit gestorben. Er war ein Politiker, der sich das Ansehen der anderen politischen Parteien, aber auch der Bevölkerung in der Gemeinde erworben hat.
Es gibt Menschen, die, wenn man ihnen begegnen, etwas mit einem machen. Bei Adi Scheuer war das so. Wenn er mit ruhiger Stimme Fragen beantwortete oder Sachverhalte erläuterte, hatte man das Gefühl, mit einem Mann zu sprechen, der viel zu sagen hat und den Gesprächspartner respektiert. Er setzte sich für Nordkirchen ein. Ein Streiter im besten, fairsten und demokratischsten Sinne. Stets positiv.
Nicht nur der FDP-Ortsverband Nordkirchen trauert „um sein verdientes Parteimitglied Adi Scheuer“, wie es in einem Nachruf der FDP heißt. „Adi Scheuer war als Urgestein der FDP-Nordkirchen, jahrelang politisch erfolgreich aktiv, im Ort gut vernetzt und über die Parteigrenzen bekannt“, heißt es von der FDP. Sein Engagement für die FDP, mit Höhen und Tiefen in einem schwierigen Umfeld für die FDP, seien vorbildlich und inspirierend gewesen.
Durch Krankheit nicht mehr so aktiv
Adi Scheuer war ein Baumeister der Gruppe Nordkirchen im politischen Raum. Also Baumeister der politischen Konstellation aus SPD, Grünen, FDP und UWG, die sich aus Unzufriedenheit mit der Kommunalpolitik von CDU und ihres damaligen Bürgermeisters 2004 formiert hatte.
„Durch seine Erkrankung konnte er nach der Kommunalwahl 2020 nicht mehr so aktiv wie gewohnt an der Parteiarbeit teilnehmen“, heißt es weiter vom FDP-Ortsverbandsvorstand. „Allerdings stand er für politische Ratschläge mit seiner Erfahrung zur Verfügung und konnte hilfreiche Impulse setzen. Wir werden ihn stets in Erinnerung behalten. Adieu Adi.“
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Montag, 9. September, um 10.30 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofs Nordkirchen statt.