Geburtstagsmesse: Zum Jubiläum gab es Geschichten aus 300 Jahren Mauritiuskirche
Kirchengeburtstag
Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ feierte die Mauritiuskirche ihr 300-jähriges Jubiläum. Das vielfältige Programm bot zum Beispiel eine Orgelführung oder die Besichtigung der Glocke.
300 ist eine stolze Zahl. Dies wurde auch ordentlich gefeiert. Anlässlich des Jubiläums der Nordkirchener Mauritiuskirche gab es am Sonntag, 22. September, einen Festgottesdienst in der Kirche, zu dem viele Nordkirchener gekommen waren. Pfarrer Gregor Wolters und Weihbischof Stefan Zekorn vom Bistum Münster nahmen die Besucher mit auf eine Zeitreise der Kirche. „Wir feiern uns als lebendige Kirche“, betonte Zekorn in seiner Predigt. Des weiteren bezeichnete er die Kirche als einen „geschützten Raum der Stille“ und als „Ort der Gemeinschaft und der Freude“.
1715 gebaut und 1719 eingeweiht, stellt die Mauritiuskirche den Mittelpunkt von Nordkirchen dar. Der Bau der Kirche sei aus einen Streit entstanden, erzählte Gregor Wolters. Der heilige St. Mauritius sei damals ein beliebiger Heiliger unter den römischen Soldaten gewesen. Er ist schließlich gestorben, da er sich geweigert hatte, Christen abzuschlachten.
„Den Festgottesdienst haben wir in den letzten sechs Monaten geplant“, so Wolters. „300 Jahre ist natürlich eine dicke Nummer.“ Anhand von sechs Stationen, wie dem Taufstein oder der Orgel, konnten die Besucher nach der Messe die Kirche auch mal aus einem anderen Winkel betrachten.