Made in Nordkirchen: So sollen Merchandiseartikel Baustein der Inklusion werden

Inklusion

Nordkirchen-Artikel – in Nordkirchen produziert: Das ist das Ziel eines Projekts, an dem nicht nur die Gemeinde, sondern auch die Caritas-Werkstätten und eine Gruppe Designer arbeitet.

Nordkirchen

12.03.2019, 15:44 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bei dem Workshop in Nordkirchen entstanden konkrete Ideen, welche Nordkirchen-Artikel in der Caritas-Werkstatt produziert werden könnten.

Bei dem Workshop in Nordkirchen entstanden konkrete Ideen, welche Nordkirchen-Artikel in der Caritas-Werkstatt produziert werden könnten. © Caritas-Werkstätten

Studierende des Fortbildungsstudiengangs „Designer“ der Akademie für Gestaltung der Handwerkskammer Münster haben ein Semester lang verschiedene Ideen und Konzepte für neue Merchandiseartikel für die Tourist-Information Nordkirchen erarbeitet. Den Kontakt hatte Mechtild Kammert von der Gemeinde Nordkirchen geknüpft mit dem Ziel, in Zukunft als einen Inklusionsbaustein gemeinsam mit den Caritas-Werkstätten ausgewählte Nordkirchen-Andenken zu produzieren.

Bevor es ans Handwerk ging, beschäftigten sich die Studierenden zunächst einmal ausgiebig mit der Schlossgemeinde. Die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information zeigten ihnen bei einer Führung die Besonderheiten und Schönheiten von Nordkirchen, Südkirchen und Capelle.

Ketten und Postkarten

Unter fachkundiger Leitung von Dozent Jan Eisermann fertigten die Studierenden danach unterschiedliche Brandings und Produkteentwürfe. So entstanden Holzschneidebrettchen, Ketten, Postkarten gespickt mit Blumensamen, Handytaschen, Holzpuzzle vom Schloss und mehr – jeweils mit örtlichem Bezug.

„Wir haben uns sehr über die Anfrage der Gemeinde Nordkirchen gefreut“, so Jan Eisermann, Diplom-Designer, Tischler und Dozent. „Der Vorteil unseres Fortbildungsstudiums liegt in der Kombination von Theorie und Praxis mit handwerklicher Ausbildungserfahrung.“

„Ein Glücksfall für uns“

„Wir möchten frischen Wind in die Verkaufsartikel der Schlossgemeinde Nordkirchen bringen“, so Maike Teetz, Tourismusmanagerin der Gemeinde Nordkirchen. „Ja, denn die Nachfrage nach Nordkirchen-Andenken ist groß“, ergänzt Mechtild Kammert.

„Der Studiengang besteht aus ganz unterschiedlichen Handwerkern, zum Beispiel Goldschmiede, Fotografen und Mediengestalter neben Tischlern und Metallbauern. Ein Glücksfall für uns – denn unterschiedliche Blickwinkel erschließen ganz neue Perspektiven.“

Vor Ort in Nordkirchen produzieren

Stellvertretender Caritas-Werkstattleiter Rainer Spiekermann sieht in der Zusammenarbeit mit den Studierenden ebenfalls gute Möglichkeiten: „Die vorgestellten Entwürfe zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem gestellten Thema. Die Studierenden haben tolle Ideen hervorgebracht. Selbstverständlich freuen wir uns, wenn wir hier vor Ort Nordkirchen-Andenken produzieren können.“

Im nächsten Schritt werden die Kooperationspartner überlegen, ob und wenn ja, welche Entwürfe in das Produktportfolio der Tourist-Information Nordkirchen passen. Bürgermeister Dietmar Bergmann betont: „Die Kooperation ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Die Entwürfe der Studierenden haben neue hervorragende Anregungen zum Thema gegeben.“