Der Hollandmarkt 2025 ist in Nordkirchen eines der Highlights des Jahres. Am Sonntag (16. März) haben sich viele auf den Weg in den Ortskern Nordkirchens gemacht, um dort einkaufen zu gehen. „Nach Rücksprache mit allen Beteiligten wie den Standbetreibern, Einzelhändlern und Gastronomen, aber auch dem Ordnungsamt, dem DRK und der Polizei lässt sich festhalten, dass die Veranstaltung ein sehr guter Erfolg war“, so die Pressesprecherin der Gemeinde Nordkirchen, Jessica Hauck, auf Nachfrage der Redaktion.
Die Gemeinde schätzt, dass über den Tag verteilt rund 10.000 Menschen den Hollandmarkt besucht haben – das Feedback sei positiv gewesen und dementsprechend zieht die Stadt ein positives Fazit. „Aber selbstverständlich evaluieren wir jede Veranstaltung“, erklärt Hauck.
Kritik in sozialen Medien
In den sozialen Medien fällt das Fazit nicht so positiv aus, wie das der Gemeinde. In der Facebookgruppe „Gemeinde Nordkirchen“ wird die Gemeinde für ihre Organisation kritisiert. „Es kommen Touristen und hier fährt stündlich nur ein Mini-Bus?“, schreibt eine Userin, die dann auch gleich noch ihre Meinung dazu abgibt: „Das ist traurig. Es nimmt einem den Spaß, wenn man hier am Bahnhof mit 20 Leuten steht und nur zehn passen in den Bus.“
Eine andere kritisiert die Beschilderung – beziehungsweise die angeblich nicht vorhandene Beschilderung der Zufahrtsstraßen. Dadurch würden Menschen, die nicht aus Nordkirchen kommen, in diese Straßen abbiegen und dann wieder wenden müssen. „Wie immer schlecht organisiert. Hunderte von Autos müssen dann dort im Laufe des Tages auf engem Raum wenden“, schreibt sie.

Gemeinde nimmt Anregungen ernst
Mit dieser Kritik konfrontiert erklärt Hauck, dass die Gemeinde dieses Feedback „sehr ernst“ nehmen würde. Zwar habe die Schaffung von Ausweichflächen gut funktioniert und die Parkmöglichkeiten wurden über unterschiedliche Medien kommuniziert, aber „wenn das Parkkonzept von einigen Personen ignoriert wird, ist das ein Problem“, findet die Pressesprecherin. „Wir appellieren an die Autofahrer, gegebenenfalls in Kauf zu nehmen, dass man ein paar Minuten laufen muss, um zum Veranstaltungsort zu gelangen.“
Auf die Bussituation und einen möglichen Shuttle-Service angesprochen erklärt Hauck, dass die Gemeinde diese Option in die Evaluierung mit aufnehmen werde. „Hier muss man aber auch immer bedenken, dass so ein Angebot immer mit weiteren Kosten verbunden ist“, sagt sie. Außerdem werde man die Veranstaltungsfläche nochmal genauer betrachten. Denn „bei so einer hohen Besucherzahl muss man darüber nachdenken, den Markt auf andere Straßen auszudehnen“, so Hauck.