Kamen bei Hendrik Wüst (4.v.r.) in Sachen Münster-Lünen ein gutes Stück voran: Marc Henrichmann (3.v.l.) und Dietmar Panske (r.) freuen sich mit Henning Rehbaum, Thomas Stohldreier, Wilhelm Korth, Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dr. Julian Allendorf und Joachim Künzel, Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), über die Finanzierungszusage.

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Gute Nachricht für Pendler: Land fördert Ausbau der Bahnstrecke

rnStrecke Münster-Lünen

„Weihnachtliche Bescherung“ für alle Pendler: Das Land NRW stellt bis zu 160 Millionen Euro für den Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen zur Verfügung. Eine wichtige Frage bleibt offen.

Nordkirchen

, 26.12.2021, 09:13 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Der Knoten ist durchgeschlagen“, sind der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann und der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske nach der Zusage aus dem NRW-Verkehrsministerium überzeugt. „Nachdem der Bund zwischen 60 und 75 Prozent der Kosten finanzieren will, liegt nun eine Bestätigung des Landes vor, seinen Anteil zu übernehmen“, erklären die beiden CDU-Politiker.

Damit gibt es eine erneute Kehrtwende bei einem Bahnprojekt, das so lange wie kaum ein anderes diskutiert und massiv gefordert wird. Erst Anfang Oktober schien der Ausbau endgültig auf dem Abstellgleis zu stehen. Joachim Künzel, Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), hatte seinerzeit nach Medieninformationen gesagt, dass er keine Mittel mehr vom Bund für den Gleisausbau zwischen Lünen und Münster erwartet.

Abordnung aus dem Kreis Coesfeld wirbt im Ministerium für Projekt

Eine Abordnung aus dem Kreis Coesfeld hatte jedoch im NRW Verkehrsministerium auf eine Lösung, insbesondere für die vielen Pendler, gedrängt. Neben Henrichmann und Panske waren Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum, der Landtagsabgeordnete Wilhelm Korth, Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier und Dr. Julian Allendorf, Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbands Mobilität Münsterland (ZVM), nach Düsseldorf gereist.

Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte in dem Gespräch im Landtag seine Unterstützung zugesichert.

Kamen bei Hendrik Wüst (4.v.r.) in Sachen Münster-Lünen ein gutes Stück voran: Marc Henrichmann (3.v.l.) und Dietmar Panske (r.) freuen sich mit Henning Rehbaum, Thomas Stohldreier, Wilhelm Korth, Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dr. Julian Allendorf und Joachim Künzel, Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), über die Finanzierungszusage.

Kamen bei Hendrik Wüst (4.v.r.) in Sachen Münster-Lünen ein gutes Stück voran: Marc Henrichmann (3.v.l.) und Dietmar Panske (r.) freuen sich mit Henning Rehbaum, Thomas Stohldreier, Wilhelm Korth, Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dr. Julian Allendorf und Joachim Künzel, Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), über die Finanzierungszusage. © Büro Marc Henrichmann

In einem Schreiben im Anschluss an das Treffen stellt er fest, dass der Bund die Investition für den Ausbau der Bahnstrecke über das Gemeinde-Verkehrsfinanzierungsgesetz bestreiten will. Damit verbunden ist ein Anteil des Landes: NRW sei dazu bereit und werde „bis zu 160 Millionen Euro bis 2035 zur Verfügung stellen“, sichert Wüst zu. Das Verkehrsministerium befinde sich bereits in Abstimmungsgesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium bezüglich der Finanzierung.

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Das Land werde „sich intensiv dafür einsetzen, zeitnah die notwendigen Planungen anzustoßen, um keine weitere Zeit beim Ausbau der Strecke Münster-Lünen zu verlieren. „Das sind gute Nachrichten“, betonten Henrichmann und Panske. Die CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland hätten gemeinsam immer wieder bei der Bahn und beim Bundesverkehrsministerium auf Zusagen für den Ausbau gedrängt.

„Mit der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans haben wir schon ein wichtiges Etappenziel erreicht“, stellen sie fest. Als nächstes habe die Finanzierung geklärt werden müssen. Genau dies sei nun geschehen. „Den weiteren Prozess werden wir weiterhin aufmerksam begleiten, sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin“, erklären Henrichmann und Panske.