Gewerbegebiet Südkirchen: Erweiterung läuft

Neue Unternehmen kommen

Die Erweiterung des Südkirchener Gewerbegebiets läuft, vier Grundstücke sind bereits verkauft. Im Grunde wäre alles perfekt, wenn das Wetter besser mitspielen würde.

SÜDKIRCHEN

, 21.06.2016, 16:23 Uhr / Lesedauer: 2 min
Seit etwa einem Jahr läuft die Vermarktung der Gewerbeflächen südlich der Wilhelm-Raiffeisen-Straße. Die Resonanz sei gut, berichtete Bürgermeister Dietmar Bergmann am Dienstag.

Seit etwa einem Jahr läuft die Vermarktung der Gewerbeflächen südlich der Wilhelm-Raiffeisen-Straße. Die Resonanz sei gut, berichtete Bürgermeister Dietmar Bergmann am Dienstag.

Alle Baustellen verzögern sich aktuell, machte Bürgermeister Dietmar Bergmann (SPD) am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion deutlich. „Es fällt einfach zu viel Regen“, sagte er weiter. Das betreffe das Gewerbegebiet in Südkirchen, aber zum Beispiel auch die Baustellen im Baugebiet Auf dem Hegekamp. Derzeit sei nicht absehbar, wann die Straßen der Gewerbegebietserweiterung an der Raiffeisenstraße fertiggestellt werden können, auch eine vorsichtige Prognose wollte Bergmann am Dienstag nicht abgeben.

Rückblickend betrachtet sei die Grundstücksvermarktung sehr gut gelaufen, so Bergmann. Zusätzlich zu den bereits abgeschlossenen Kaufverträgen befinde sich die Gemeinde noch in weiteren Verhandlungen mit interessierten Unternehmen, berichtete der Bürgermeister – ohne auf weitere Details einzugehen. Bei den vier Unternehmen, mit denen sich die Gemeinde schon einig geworden ist, handelt es sich um zwei Firmen, die innerhalb Südkirchens umsiedeln und um zwei Neuansiedlungen – ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen und ein weiterer Dienstleister.

Neue Arbeitsplätze schaffen

Der Gemeinde und auch der Politik sei bei der Erweiterungsfläche wichtig gewesen, für eine „nachhaltige Gewerbeansiedlung“ zu sorgen, wie Bergmann erklärte. Das heißt, dass dort Arbeitsplätze entstehen sollten und eine Form von Produktion oder Gewerbe stattfindet. Bergmann: „Was wir vermeiden wollten, waren zum Beispiel Garagenflächen, die im Moment eigentlich sehr beliebt sind.“

Seit etwa einem Jahr vermarktet die Gemeinde die Grundstücke, die im Schnitt zwischen 1300 und 3000 Quadratmeter groß sind, aber im Einzelfall auch variabler seien, so der Bürgermeister. Insgesamt hat die Erweiterung eine Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern.

„Letzte Reservefläche“ in Südkirchen

Dabei handle es sich in Südkirchen um die „letzte Reservefläche“, wie Dietmar Bergmann sagte. Sonst gebe es für Unternehmen derzeit noch die Möglichkeit, sich in Nordkirchen im Gewerbegebiet an der K 2n anzusiedeln. Für zusätzliche Gewerbeflächen in Südkirchen gebe es aktuell noch keine Pläne, man müsse „erst sehen, was der Landesentwicklungsplan hergibt“, so Bergmann.

Eine große Rolle bei der Vermarktung von Gewerbeflächen spiele laut Bergmann nach wie vor das Thema Breitbandversorgung. Zwar wird Südkirchen als einziger Nordkirchener Ortsteil nicht mit dem flächendeckenden Glasfasernetz der BBV Münsterland versorgt. Die Aussicht auf den Ausbau der Vectoring-Technik durch die Telekom sei aber vorerst eine ausreichende Alternative. Trotzdem ist Bergmann davon überzeugt, dass „Vectoring auf Dauer keine endgültige Lösung ist“.

Die blau markierte Fläche stellt die geplante Erweiterung dar:

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