Hörakustik-Meisterin Kathrin Zintl (39) hat in Nordkirchen an der Schloßstraße "Die Hörmacherei" eröffnet. © Karim Laouari

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Geschäfte in Nordkirchen: „Die Hörmacherei“ hat an der Schloßstraße neu eröffnet

An der Schloßstraße in Nordkirchen gibt es einen Leerstand weniger: Mit dem neuen Geschäft „Hörmacherei“ hat sich die Hörakustik-Meisterin Kathrin Zintl einen Traum erfüllt.

Nordkirchen

, 07.01.2020 / Lesedauer: 3 min

Mit der „Hörmacherei“ gibt es seit Ende 2019 ein neues Geschäft an der Schloßstraße in Nordkirchen. Für die Hörakustik-Meisterin Kathrin Zintl ist das kleine Ladenlokal an der Schloßstraße 14 ein großer Sprung. Dabei kann sie bereits auf über 20 Jahre Berufserfahrung zurückblicken.

„Hörgeräte - Gehörschutz - Zubehör“ steht auf dem schlichten, weißen Schild an der Gebäudefassade. Eigentlich sei das alles ja eine Schnapsidee ihres Mannes gewesen, gibt Zintl mit einem Lachen zu. Bislang habe die 39-Jährige immer fest angestellt gearbeitet. Ihre Arbeit als Akustikerin beschreibt sie als echte Berufung.

Zintl hat sich innerhalb kürzester Zeit einen Traum erfüllt

Mit dem Umzug nach Südkirchen in die eigenen vier Wände habe die Familie darüber gesprochen, ob die Hörakustik-Meisterin nicht den Schritt in die Selbstständigkeit wagen will. Aus dieser Schnapsidee sei dann sehr schnell Realität geworden.

Das Ladenlokal, in dem zuletzt ein Weingeschäft untergebracht war, stand zur Verfügung, Kathrin Zintl ergriff die Chance. Damit sei „ein kleiner Traum“ für sie in Erfüllung gegangen, sagt Zintl.

Und das ganze innerhalb kürzester Zeit. Erst 2019 ist die Familie nach Südkirchen gezogen. In dieser Phase habe Kathrin Zintl auch den Entschluss gefasst, ihr eigenes Geschäft zu eröffnen.

Kathrin Zintl empfängt ihre Kunden in einem hellen und modernen Geschäftsraum. Ein Empfangstisch, eine kleine Sitzecke mit gepolsterten Stühlen und einem Tischchen: Der Raum ist gemütlich. Ein Akustiker-Geschäft stellt man sich eigentlich anders vor.

„Das Ohr nutzt sich immer früher ab.“

Ihre Kunden seien dabei gar nicht so alt, wie das Vorurteil vielleicht vermuten lässt. „Das Publikum ist bunt gemischt“, erklärt die 39-Jährige. Neben den klassischen Hörgeräte-Trägern über 60 biete sie bald auch als Päd-Akustikerin - das ist eine Spezialisierung auf Kinder - Produkte speziell für Kinder an. Zu ihren Kunden würden aber auch schnarchgeplagte Ehefrauen zählen, die sich von professionellem Gehörschutz wieder mehr Ruhe wünschen.

Aber: Die Tendenz gehe dahin, dass das Durchschnittsalter ihrer Kunden sinke. Zu Beginn ihrer Ausbildung, Ende der 90er-Jahre, seien die Kunden eher 70 plus gewesen. „Das Ohr nutzt sich immer früher ab“, sagt Zintl. Im Durchschnitt sei etwa jeder Dritte ab Mitte 60 von einer Hörminderung betroffen.

Ständige Musik über Kopfhörer stellen bei den Jüngeren zumindest eine weitere Gefährdung dar, erklärt die Hörakustiker-Meisterin. Dabei braucht auch das Ohr einfach mal eine Pause, so Zintl. Je mehr, desto besser.

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