Das Wichtigste in Kürze:
- Das Schloss Nordkirchen diente im Februar 2021 als Drehort für den Film „Spencer“, in dem Kristen Stewart Lady Diana spielte.
- Nun wird der Film am Montag, 27. Mai, erstmals im frei empfangbaren deutschen Fernsehen auf der ARD um 0.05 Uhr ausgestrahlt.
- Die Dreharbeiten fanden unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen und ohne Publikumsverkehr statt, um Störungen und Ansteckungsrisiken zu vermeiden.
- Es wurden spezielle Umbauten im Schlossinneren vorgenommen, damit es dem englischen Landsitz Sandringham ähnelte, darunter der Bau von Schlafzimmern und Wohnräumen.
- Kristen Stewart war für ihre Rolle als Lady Diana für einen Oscar nominiert, gewann jedoch nicht.
Es sind Bilder, die einen fesseln: Lady Diana, verloren vor royaler Architektur. Lady Diana, das ist in diesem Fall Weltstar Kristen Stewart, die die Prinzessin von Wales verkörpert. Royale Architektur, das ist das Schloss Nordkirchen. Stewart und das Schloss - vereint in einem Film mit dem Namen „Spencer“. Benannt nach dem Mädchennamen der Lady Di.
Die Dreharbeiten zum Film „Spencer“ fanden im Februar 2021 im und am Schloss Nordkirchen statt. Wobei das „Westfälische Versailles“ den königlichen, englischen Landsitz Sandringham darstellte. In diesen Wochen des Jahres 2021 füllte die Filmcrew das Schloss und sein Gelände mit Leben. Strikt abgeschottet von der Öffentlichkeit. Erstens- so teilte die Produktionsfirma der Redaktion mit - sollte es keinen Filmtourismus geben, der die Dreharbeiten hätte stören können. Zweitens: Zu dem Zeitpunkt grassierte zu diesem Zeitpunkt noch das Coronavirus. Umfangreiche Schutzmaßnahmen gegen Ansteckung trafen auch die Filmcrew.
Und so drehten Regisseur Pablo Larrain und sein Team Szenen eines Weihnachtswochenende 1991 im Sandringham House alias Schloss Nordkirchen nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit. Niemand durfte auf das innere Schlossgelände. Dass im und am Schloss irgendwas anders war als normalerweise, erlebten die Besucherinnen und Besucher höchsten an Wochenende, wenn die Filmcrew nicht drehte. Dann sah man Beleuchtungsequipment im Schlosshof und auf den Wegen standen britische Jeeps, die auf ihren Auftritt während der Dreharbeiten warteten.
Und was machte Kristen Stewart? Das konnte man nicht so genau wissen. Man ahnte, dass sie kostümiert durch das Schloss und über das Gelände schritt. Sehen konnte man sie dabei nicht.
Erst nach Ende der Dreharbeiten im März hat die Redaktion Einzelheiten zu den Dreharbeiten erfahren. Aus berufenem Munde: Das Schloss Nordkirchen sei umgeben von Wasser und bringe damit eine besondere Atmosphäre, die dem Film sehr diene, erklärte Produzent Jonas Dornbach. Und: „Der Regisseur Pablo Larrain hat sich sofort in das Schloss verliebt.“
Zusätzlich zum Kies, der im Innenhof verteilt worden war, weist der Filmproduzent auf weitere Veränderungen zu den Dreharbeiten hin: „Das Schloss Nordkirchen bietet viel großartige Räume. Dennoch mussten hier viele Bauten vorgenommen werden, damit es im Innenbereich wie im Sandringham House aussieht. So haben wir Schlafzimmer, Wohnzimmer und Flure gebaut.“
All das war in Deutschland erstmals Ende Januar 2022 zu sehen, als „Spencer“ seinen Kinostart in Deutschland hatte. Und nicht wenige hätten sich vorstellen können, dass Kristen Stewart für ihre Darstellung der Lady Diana einen Oscar gewinnen würde. Hat sie aber nicht. Bei der Oscarverleihung war sie zwar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Die goldene Trophäe bekam sie nicht.
Jetzt gibt es ein öffentliches Wiedersehen mit Kristen Stewart und dem Schloss Nordkirchen. Eher ein öffentlich-rechtliches Wiedersehen. Denn „Spencer“ läuft erstmals im frei empfangbaren deutschen Fernsehen. Am Montag, 27. Mai, zeigt die ARD den Film um 0.05 Uhr.
