Erweiterung der Gesamtschule in Nordkirchen Besondere Holzbauweise verkürzt die Bauzeit

Erweiterung der Gesamtschule: Besondere Holzbauweise verkürzt die Bauzeit
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Es ist ruhig geworden in der Öffentlichkeit, wenn es um die Erweiterung der Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule in Nordkirchen geht. Die dringende Erweiterung muss man sagen. Denn Schulleiter Ulrich Vomhof hatte immer wieder betont, dass die Schule aus allen Nähten platze. Es ist wohl deshalb öffentlich eher ruhig, weil immer klarer wird, wo und wie die Schule erweitert wird.

Zur Erinnerung: Ein neues Gebäude für die Oberstufe war ursprünglich im sogenannten Hotelquartier zwischen den Straßen Am Gorbach und Schloßstraße angedacht. Doch die Gesamtplanungen zogen sich hin, bis die Politik die Reißleine zog und beschloss, die Planungen für den Schulbau aus den Gesamtplanungen für das Hotelquartier raus zu lösen und separat weiterzuverfolgen.

Was folgte, war eine Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Gebäude. Letztendlich entschied die Politik, dass die Planungen für einen An- und Überbau am Altbau der Gesamtschule die geeignetsten seien. So bekam die Gemeindeverwaltung den Auftrag, die Planungen des Architekturbüros plan.werk aus Münster weiterzuverfolgen.

Klassenräume und Büro untergebracht

Laut der Gemeindeverwaltung ist ein entsprechender Vorentwurf unter Beteiligung der Schulleitung der Gesamtschule, einiger Fachingenieure, der Baugenehmigungsstelle beim Kreis Coesfeld und der Verwaltung weiter ausgearbeitet worden. Es wird einen An- und Überbau geben. Der zweigeschossige Anbau schmiegt sich an den Altbau der Gesamtschule an und der Überbau wird quasi über den Altbau gestülpt. Zwischen An- und Überbau wird es eine Verbindung geben. Die neuen Gebäudeteile beherbergen Klassenräume sowie das Büro des Schulleiters und das Lehrerzimmer.

Der Erweiterungsbau überstülpt quasi den Altbau der Gesamtschule Nordkirchen.
Der Erweiterungsbau überstülpt quasi den Altbau der Gesamtschule Nordkirchen. © Skizze Architektenbüro plan.werk

Baubeginn in Sommerferien 2025

Der Hauptgrund dafür, dass die Planungen für die Gesamtschulerweiterung separat betrieben werden, ist der Zeitfaktor. Die Gesamtschule soll nicht weiter lange warten müssen, bis die Raumnöte behoben sind. Deshalb haben sich die Beteiligten darauf geeinigt, dass die neuen Gebäudeteile in Holz gebaut werden. Als Fertigelemente. „Das verkürzt die Bauzeit“, begründete Fachbereichsleiter Manuel Lachmann in der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag (28. November) diese Maßnahme. Geplant sei, dass in den Sommerferien 2025 mit dem Bau begonnen wird - damit die lärmintensiven Arbeiten außerhalb der Unterrichtszeiten erledigt werden können.

Aus den Reihen des Ausschusses kam der dringende Wunsch nach einem Aufzug. Sowohl Uta Spräner (Grüne) als auch Bernd Spelsberg (SPD) sprachen sich dafür aus. Ein solcher Aufzug kommt aber wohl zunächst nicht. „Aber der Schacht dafür ist eingeplant und wird eingebaut, sodass man nachträglich einen Aufzug einbauen könnte“, versicherte Lachmann. Der Schulausschuss plädierte einstimmig für den ausgearbeiteten Plan. Auch der Ausschuss für Bauen und Planung (5. Dezember) muss noch über die Planungen abstimmen. Das letzte Wort hat der Rat (12. Dezember).