Baustelle an der Münsterstraße zwischen Nordkirchen und B58 Vollsperrung ist aufgehoben

Münsterstraße zwischen Nordkirchen und B58: Vollsperrung tatsächlich aufgehoben
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Um einen Teil des Radweges entlang der Münsterstraße (K2) zwischen Nordkirchen und der Bundesstraße 58 bauen zu können, war die Münsterstraße voll gesperrt. Ja, sie war. Der Kreis Coesfeld hatte jüngst mitgeteilt, dass diese Vollsperrung aufgehoben werden könne, weil die nun folgenden Bauarbeiten am Radweg bei laufendem Kraftverkehr absolviert werden könnten. Doch am Samstag postete eine Userin auf Facebook „Das war ja wohl nichts mit der Freigabe am 13..“

Wir haben am Montag, 16. Oktober, mal nachgeschaut, was da los ist und ob die Vollsperrung tatsächlich noch nicht aufgehoben ist. Immerhin ist die Münsterstraße auch eine wichtige Verbindung, über die Nordkirchener und auch Selmer unter anderem die Autobahn 1 bei Ascheberg gut erreichen können.

Ergebnis der Recherche vor Ort: Die Vollsperrung der Münsterstraße ist aufgehoben. „Die Arbeiten zum Neubau des Radweges gehen aber unvermindert weiter“, heißt es dazu vom Kreis Coesfeld. „Die restlichen Arbeiten können unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der K2 erfolgen. Zur Verkehrssicherung wird die zulässige Geschwindigkeit im Baustellenbereich auf 50 km/h begrenzt. Wenn Arbeiten im unmittelbaren Nahbereich der Fahrbahn durchgeführt werden, ist zeitweilig auch eine halbseitige Sperrung erforderlich. Dann regeln Baustellenampeln den Verkehr.“

Das trifft ganz aktuell zu. In der Oberbauerschaft regelt eine Baustellenampel den Verkehr, der an dieser Stelle nur über eine Fahrbahn geführt wird.

Die Erreichbarkeit der Grundstücke werde im Baustellenbereich weitestgehend ermöglicht, teilt der Kreis mit. Dies gelte insbesondere auch für das Tierheim sowie die landwirtschaftlichen Betriebe. Lediglich während und nach den Asphaltierungsarbeiten könne es zu Einschränkungen kommen, da der Asphalt bis zur Befahrbarkeit abkühlen müsse.

Die nun folgenden Arbeiten hatte Klaus Dammers, Leiter Straßenbau und -unterhaltung des Kreises Coesfeld, jüngst gegenüber der Redaktion so beschrieben: „Den Oberboden abnehmen, auf 30 Zentimeter Tiefe auskoffern, Rinnen an den Seiten anfertigen, Schotter und Asphalt wieder auftragen.

Für eventuell auftretende Behinderungen und Wartezeiten durch die Bauarbeiten bittet der Kreis Coesfeld die Anlieger und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

Hinweisschilder auf die Vollsperrung der K2 sind rot durchgestrichen.
Hinweisschilder auf die Vollsperrung der K2 sind rot durchgestrichen. © Arndt Brede

Der ca. 2,7 km lange Radweg wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 fertiggestellt.

Rund 1,4 Millionen Euro soll das Bauprojekt kosten. 90 Prozent, also 1,3 Millionen Euro, fördert das Land NRW. Die übrige Summe teilen sich die Kommunen Nordkirchen und Senden als Eigenanteil.

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