Armin Laschet begrüßte die Gäste beim NRW-Sommerkonzert im Schloss Nordkirchen.

© Rene Preuß

Armin Laschet gibt beim Sommerkonzert den lobenden Landesvater

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Das Sommerkonzert des Landes NRW auf Schloss Nordkirchen am Samstagabend bot eine große Überraschung bei der Begrüßung von Ministerpräsident Armin Laschet.

Nordkirchen

, 21.08.2021, 21:10 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seinen 75. Geburtstag feiert in diesem Jahr das Land Nordrhein-Westfalen. Für das dazu gehörende Sommerkonzert hatte sich die Landesregierung einen perfekten Ort ausgesucht - das Schloss Nordkirchen, im Alltag Ausbildungsstätte für künftige Finanzbeamte.

Doch auf diese besondere Situation ging Armin Laschet bei der Begrüßung der rund 1000 Gäste nicht ein. „Wir sind froh, dass Kultur wieder möglich ist.“ Laschet nannte auch die Intention des Landes für das Konzert. Es gehe darum, den Menschen Danke zu sagen, die sich in der Pandemie und beim Hochwasser engagiert hätten. Allein aus dem Kreis Coesfeld seien es 300 Personen gewesen.

Aus Sicht Laschets sind das Menschen, die den Geist des Landes NRW leben: „Hier gibt es den sozialen Ausgleich, das Miteinander - gerade auch in schwierigen Zeiten.“

Zum 75. Geburtstag des Landes NRW waren auf dem Außengelände des Schloss Nordkirchen 1000 Gäste eingeladen sich beim NRW-Sommerkonzert von den Musikern der Philharmonie Südwestfalen begeistern zu lassen.

Zum 75. Geburtstag des Landes NRW waren auf dem Außengelände des Schloss Nordkirchen 1000 Gäste eingeladen sich beim NRW-Sommerkonzert von den Musikern der Philharmonie Südwestfalen begeistern zu lassen. © Matthias Stachelhaus

Kein Wort zur Kritik an der Veranstaltung

Kein Platz fand in seiner insgesamt recht kurzen Begrüßung das vorherrschende Thema der vergangenen Tage, die Kritik an den Kosten der Landesveranstaltung wenige Wochen vor der Bundestagswahl. Für einige Besucher war das hingegen schon ein Thema. Ein Besucher, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte, dass er schon über eine Absage nachgedacht habe. „Doch jetzt genieße ich mit meiner Frau den Abend.“

Froh und glücklich über eine recht kurzfristige Einladung war der Nordkirchener Wilhelm Nägeler, der in dieser Woche mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichnet worden war. Bei der Festveranstaltung hatte ihn NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst gefragt, ob man sich am Samstag in Nordkirchen sehen würde. Als Nägeler entgegnete, dass er keine Einladung erhalten hatte, wurde er direkt auf die Namensliste gesetzt. Andere Besucher waren überaus froh und dankbar, dass sie sich kurzfristig um eine Karte bewerben konnten.

Nach der relativ kurzen Begrüßensrede von Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet ging es weiter im Programm. Die Sopranistin Chen Ress verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme.

Nach der relativ kurzen Begrüßensrede von Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet ging es weiter im Programm. Die Sopranistin Chen Ress verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme. © Matthias Stachelhaus

Bekannte Stücke begeistern Publikum

Ihnen allen dürfte aufgefallen sein, dass Laschet in seiner Begrüßung die politischen Entwicklungen der vergangenen Tage ignorierte - kein Wort zu den Umfragewerten der CDU, kein Wort zur Kritik an seiner Wahlkampfstrategie und kein Wort zu seinen Plänen in den nächsten entscheidenden Wochen. Für die Besucher hatte das natürlich einen großen Vorteil.

Ohne größere Unterbrechung - die Philharmonie Südwestfalen hatte schon vor der offiziellen Begrüßung die Besucher begeistert - dürfen sie sich der Musik erfreuen. Auf dem Programm standen dabei viele bekannte Stücke wie Carmen von Georges Bizet, oder Schwanensee von Tschaikowsky. Aufgeführt wurde die Werke dabei unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Beim Konzert gab es ein Großaufgebot von Polizisten und andere Sicherheitskräften.

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