Zwölf Sänger gehören zum neuen Dortmunder Opernensemble Ensemble

Ab der Saison 2018/19

Drei Verträge hat Heribert Germeshausen verlängert, einige nicht. Gefunden hat der neue Intendant die künftigen Dortmunder Sänger auch bei renommierten gesangs-Wettbewerben.

Dortmund

, 16.01.2018, 17:01 Uhr / Lesedauer: 2 min
Sopranistin Irina Simmes bringt der neue Dortmunder Opernintendant, Heribert Germeshausen, vom Theater Heidelberg mit nach Dortmund. Foto: Agentur Renick

Sopranistin Irina Simmes bringt der neue Dortmunder Opernintendant, Heribert Germeshausen, vom Theater Heidelberg mit nach Dortmund. Foto: Agentur Renick

Zwölf Sänger werden in der ersten Spielzeit von Heribert Germeshausen als Opernintendant des Dortmunder Theaters zum festen Ensemble gehören. Bis zur dritten Spielzeit möchte der 46-Jährige das Ensemble auf 16 Sänger aufstocken und bis dahin (auch spielplanbedingt) mit Gastsängern ergänzen. Zurzeit hat das Ensemble 15 Planstellen, davon sind 14 besetzt. Wie berichtet, nimmt Jens-Daniel Herzog die Sopranistinnen Eleonore Marguerre und Emily Newton, Bassist Sangmin Lee und Altistin Almerija Delic mit nach Nürnberg.

Vier Sänger wechseln ans Staatstheater Nürnberg

Die Verträge von Karl-Heinz Lehner (Bass), Morgan Moody (Bariton) und Fritz Steinbacher (Tenor) hat Heribert Germeshausen verlängert. Es laufen noch Gagen-Verhandlungen mit einem weiteren Sänger aus dem Ensemble.

Abschied nehmen muss das Publikum von den Sopranistinnen Julia Amos, Tamara Weimerich, von Ileana Mateescu (Mezzosopran) und Tenor Thomas Paul, der nur einen Jahresvertrag hatte.

Schwerpunkt der Oper ist ab der nächsten Saison Musik des 19. Jahrhunderts

Von der Oper Heidelberg bringt Germeshausen eine Sängerin mit: Irina Simmes, eine lyrische Sopranistin, die gerade als Konstanze in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ an der Oper Frankfurt debütiert hat. „Mein Ensemble in Heidelberg war auf Opern von Mozart, des Barock und 20. Jahrhunderts ausgerichtet“, erklärt Germeshausen. Dieses Repertoire werde in Dortmund zunächst nicht auf dem Spielplan stehen. „Mein Schwerpunkt ist jetzt das 19. Jahrhundert“.

Sein neues Ensemble hat Germeshausen nicht wie der derzeitige Intendant Jens-Daniel Herzog von einem Opernscout finden lassen, sondern selbst gesucht. Der 47-Jährige gilt als Spezialist für Stimmen und ist Jurymitglied im renommierten Wettbewerb „Neue Stimmen“ und seit diesem Jahr auch im „Belvedere-Wettbewerb“. Junge Sänger, die Finalisten dieser Gesangs-Wettbewerbe waren, hat er engagiert und dazu feste Gastsänger mit Erfahrung. Auf ein spielfreudiges Ensemble legt Germeshausen genauso viel Wert wie Jens-Daniel Herzog.

Mit einer Opern-Doppelpremiere beginnt die Spielzeit im Oktober


Seinen Spielplan mit acht großen Premieren stellt der neue Intendant am 25. April vor; das Sängerensemble ist erstmals am Eröffnungswochenende zu hören. Mit zwei Premieren (5. und 7.10.) startet der Intendant seine sechsjährige Amtszeit. Das sei eine Ausnahme, weitere Doppelpremieren gäbe es in der Spielzeit 2018/19 nicht.