Wildcard für die höhere Klasse: Aber nicht alle Teams wollen aufsteigen

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Wildcard für die höhere Klasse: Aber nicht alle Teams wollen aufsteigen

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Der Aufstieg am Grünen Tisch des Handballkreises Hellweg hat viele Mannschaften unverhofft jubeln lassen. Einige wurden aber auch auf dem falschen Fuß erwischt.

Kreis Unna

, 10.06.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Unverhoffte Freude bei acht Handballmannschaften - sollte man meinen. Der Handballkreis Hellweg hat die Aufsteiger der abgebrochenen Corona-Saison auf Kreisebene am Grünen Tisch festgelegt. Dazu hat er sich unter anderem an der Quotientenregel der vergangenen Spielzeiten orientiert. Aber: Nicht alle wollen in die nächsthöhere Liga.

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Sicher ist sicher, dachte sich nicht nur der Handballverband Westfalen, als er die Aufsteiger der abgebrochenen Saison festgelegt hat. Rechtlich ist der Verband so auf der abgesicherten Seite, Einsprüche wird es nicht mehr geben. Und auch der Kreis Hellweg hat sich deshalb für diese Vorgehensweise entschieden.

Drei Handballmannschaften verzichten auf den Aufstieg

Doch so schön der Aufstieg in die nächste Klasse ist, er kann keiner Mannschaft auferlegt werden. Und so hatten die acht betroffenen Aufstiegs-Kandidaten nun auch die Möglichkeit, ihre Option auch abzulehnen. Und in der Tat haben das (Stand: 10. Juni 2021) auch drei Vereine getan.

Kreis-Chef Carsten Umbescheidt erhielt die Nachricht, dass nicht alle Teams, die eine Wildcard für die nächsthöhere Liga erhalten haben, auch aufsteigen wollen.

Kreis-Chef Carsten Umbescheidt erhielt die Nachricht, dass nicht alle Teams, die eine Wildcard für die nächsthöhere Liga erhalten haben, auch aufsteigen wollen. © Archiv

Zum einen sind das die Handballerinnen des TuS Overberge, die in der Frauen-Kreisliga statistisch gesehen das beste Team stellen und somit die Wildcard für die Bezirksliga offeriert bekamen. Die Eintracht aber lehnt ab, bleibt in der 1. Kreisliga.

Dritte des Soester TV möchte nicht in die Bezirksliga

Bei den Herren gibt es zudem zwei Absagen an den Handballkreis. Der Soester TV, dessen Zweite auf jeden Fall den Aufstieg in die Landesliga wahrnehmen wird, verzichtet indes auf die Aufstiegs-Option für seine Dritte. Die hat die Möglichkeit gehabt, in der Bezirksliga zu spielen. Die Schlüsselträger bleiben aber in der Kreisliga.

Etwas tiefer im Handballkreis Hellweg zieht es auch die Reserve des TuS Eintracht Overberge vor, lieber in der angestammten 2. Kreisklasse der Herren aufzulaufen, als sich der Herausforderung der 1. Kreisklasse zu stellen.

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Wie Kreisvorsitzender Carsten Umbescheidt jetzt mitteilte, werden die drei betroffenen Ligen aber nicht mit weniger Mannschaften besetzt. „Es läuft bereits die Anfrage bei den nächstbesten Mannschaften im Kreis-Ranking, die nun den Aufstieg wahrnehmen können.“ In der Männer-Bezirksliga wäre das der VfL Kamen II, gefolgt vom TuS Jahn Dellwig.

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