Jetzt ist das Urteil da. Der Spielabbruch in der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm vom 3. März in der Partie zwischen dem TuS 59 Hamm und dem 1. FC Pelkum ist am Donnerstagabend (14. März) vor dem Kreissportgericht verhandelt worden. Dabei kam raus: Das abgebrochene Spiel wird mit einem 2:0 Toren und drei Punkten für den TuS 59 Hamm gewertet. Zudem erhielt Pelkums Spieler Dimitrij Seludko eine Sperre von sechs Spielen.
Dimitrij Seludko soll den Schiedsrichter gestoßen haben
Die Partie endete vorzeitig, als der Unparteiische Markus Hudzicki die Begegnung in der 65. Minute beim Stand von 1:2 aus Sicht des TuS 59 Hamm abbrach. Der Grund: Er wurde von Dimitrij Seludko, einem Spieler der Gäste, zweimal gestoßen.
Michael Zahorodnyj, Vorsitzender des Kreissportgerichts Unna-Hamm, gab bekannt, dass Seludko zwar einräumte, den Schiedsrichter berührt zu haben, dies jedoch ohne gewalttätige Absicht erfolgt sein soll. Trotzdem wurde dieses Verhalten als grobe Unsportlichkeit eingestuft und mit einer Spielsperre von sechs Partien geahndet.
„Beide Vereine haben die Entscheidung akzeptiert, das Urteil ist somit rechtskräftig“, erklärte Zahorodnyj gegenüber dem Ippen-Verlag. Somit wird dem TuS 59 Hamm nicht nur ein Sieg zugeschrieben, sondern der Verein schöpft auch neue Hoffnung im Rennen um den Klassenerhalt, indem er den Abstand zu den direkten Konkurrenten verkürzt.
Spannung im Abstiegskampf der Kreisliga A1 Unna-Hamm
Mit diesem Urteilsspruch bleibt der Kampf um den Verbleib in der Liga weiterhin spannend. Der 1. FC Pelkum, der sich momentan auf Tabellenplatz 13 befindet, muss nun ohne seinen gesperrten Spieler auskommen und behält einen Vorsprung von acht Punkten vor dem ersten Abstiegsplatz, aktuell besetzt vom BV 09 Hamm. Während der TuS 59 Hamm als Tabellen-14. (zwei Punkte Vorsprung, ein Spiel weniger absolviert) durch diese Entscheidung wieder Hoffnung schöpft, muss der 1. FC Pelkum einen Weg finden, die kommenden Herausforderungen ohne Seludko zu bewältigen.