Spielabbruch in der Kreisliga A Unna-Hamm Spieler stößt Schiri - Autorität nicht gewährleistet

Spielabbruch in der Kreisliga A Unna-Hamm
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Am vergangenen Sonntag (3. März) endete die Partie zwischen dem TuS 59 Hamm und dem 1. FC Pelkum in der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm vorzeitig. Der Schiedsrichter Markus Hudzicki (BW Büderich) brach das Spiel nach 65 Minuten beim Spielstand von 2:1 für den FCP ab. Es soll seitens eines Gästespielers eine Tätlichkeit in Richtung des Unparteiischen gegeben haben. Pelkums Spielertrainer Thomas Wilczek war über die Entscheidung des Referees verwirrt und konnte sie nicht erklären. Er erklärte gegenüber dem Ippen-Verlag, sein Spieler habe den Unparteiischen „aus Versehen angerempelt“.

Rote Karte und Spielabbruch bei TuS Hamm gegen FC Pelkum

Torsten Perschke, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, stellte in einem weiteren Bericht klar, dass der Schiedsrichter nach den vorliegenden Informationen die korrekte Entscheidung getroffen habe. Wenn es zu einer Tätlichkeit gegenüber dem Schiedsrichter komme, sei es richtig, das Spiel abzubrechen, da die Autorität des Schiedsrichters danach nicht mehr gewährleistet sei, so Perschke.

Torsten Perschke steht.
Torsten Perschke hat sich zu dem Abbruch am 19. Spieltag in der Kreisliga A1 Unna-Hamm geäußert. © Daniel Knapp

Laut Perschke sei der Unparteiische von Pelkums Dimitrij Seludko nach einer Gelb-Roten Karte gegen Angelo-Dustin Müller leicht gestoßen worden. Dabei habe er den Schiedsrichter gefragt: „Was ist denn, was ist denn?“ Aus diesem Grund habe der Schiedsrichter die Rote Karte gezückt. Als er jedoch erneut gestoßen wurde, habe er das Spiel abgebrochen, erklärt Perschke.

Kreissportgericht Unna-Hamm verhandelt über das Spiel

Der Vorfall wird nun vor das Kreissportgericht gebracht, wo über eine mögliche Sperre und auch über die Wertung des Spiels im mündlichen oder schriftlichen Verfahren entschieden wird. Die Chancen für den 1. FC Pelkum, die Punkte zu behalten oder das Spiel zu wiederholen, stehen dabei schlecht. In solchen Fällen ist es üblich, dass die Mannschaft, die den Spielabbruch verursacht hat, am Grünen Tisch bestraft wird und die Punkte an den Gegner gehen.

„Wir werden auf jeden Fall in Revision gehen und hoffen, dass es neu angesetzt wird“, wird Wilczek in dem Bericht zitiert, noch bevor das Kreissportgericht überhaupt getagt hat. Sein Gegenüber vom TuS Hamm, Orhan Secer, zeigte hingegen Verständnis für den Spielabbruch.