Wegen Corona: Mord am Hellweg geht auf Nummer sicher

Mord am Hellweg X

Zuerst sollte das Jubiläum von Mord am Hellweg schon 2020 gefeiert werden, dann wurde das Krimifest auf dieses Jahr verschoben. Jetzt müssen die Veranstalter wieder umdisponieren.

Unna

, 20.04.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Mord am Hellweg hätte 2020 schon Jubiläum gefeiert. Lesungen mit vielen Besuchern, wie auf diesem Archivfoto mit Petra Hammesfahr im Bestattungshaus Groß sind aber leider auch in diesem Jahr undenkbar.

Mord am Hellweg hätte 2020 schon Jubiläum gefeiert. Lesungen mit vielen Besuchern, wie auf diesem Archivfoto mit Petra Hammesfahr im Bestattungshaus Groß sind aber leider auch in diesem Jahr undenkbar. © Marcel Drawe

Vor mehr als einem Jahr hatte die Festivalleitung von „Mord am Hellweg“ die Verschiebung auf dieses Jahr bekanntgegeben, nun kommt eine Pressemitteilung mit ähnlichem Inhalt: Die Planung wandert ein weiteres Jahr in die Zukunft.

„Die anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-Krise, die fehlenden Perspektiven für die Durchführung von Veranstaltungen und die damit einhergehenden enormen wirtschaftlichen und kaum zu überschauenden Veranstalterrisiken lassen leider keine andere Wahl“, heißt es seitens der Veranstalter. „Mord am Hellweg X“ wird daher auf den Zeitraum 17. September bis 12. November 2022 verlegt.

Dazu zählt auch die Tagung „Zur Ästhetik des Kriminalromans“, die Vergabe des von Sebastian Fitzek 2018 erstmals gestifteten „Viktor Crime Awards“ oder die Auslobung des Europäischen Preises für Kriminalliteratur.

Organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen

„Mord am Hellweg“ ist ein internationales Festival, das sich – wie andere Kulturveranstalter auch – pandemiebedingt seit einem Jahr mit andauernden Planungsschwierigkeiten konfrontiert sieht. 150 Einzelveranstaltungen, 100 oftmals nicht klassische Kulturorte, 25 Kooperationspartner und rund 500 Mitwirkende, das sind organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen, die unter den gegebenen Umständen nicht realisierbar sind.

So ganz auf „Mord am Hellweg“ muss man 2021 jedoch nicht verzichten. Für den Herbst ist ein vom Risiko her überschaubares Programm geplant mit etwa 20 Veranstaltungen. Das „Mörderische Intermezzo – Mord am Hellweg lädt zum Zwischenspiel“ soll im Wesentlichen aus Sololesungen von deutschsprachigen Autoren bestehen.

Teilweise stehen neue Termine fest

Das Festival arbeitet daran, bereits geplante Veranstaltungen, für die bereits Tickets erworben wurden, erneut um genau ein Jahr zu verschieben. Für einige Lesungen mit internationalen Bestsellerautoren wurden bereits neue Termine gefunden. Die alten Karten behalten grundsätzlich ihre Gültigkeit. Mehr Informationen zum „Mörderischen Intermezzo“, zur Verschiebung und zur Ticketrückabwicklung werden über die Website und die Social Media Kanäle des Festivals bekanntgegeben.