„Hier regiert der VfK“, sangen die Weddinghofener Fans schon zur Halbzeitpause lautstark und überzeugt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits mit 5:1 beim SuS Oberaden und marschierten dem Derbysieg im Stadtduell sowie der Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm entgegen.
Viele der 150 Zuschauer am Römerberg aber waren davon ausgegangen, dass es bereits 6:1 für Weddinghofen steht. Deniz Malik Celiktas hatte nämlich in der 43. Minute den eigentlich nächsten Treffer hingelegt. Das wäre der dann vierte gewesen. Schiedsrichter Sebastian Hauptmann nahm das Tor aber zurück.
VfK-Mittelfeldmotor Taner Erel hatte sich an den Unparteiischen gewandt und zugegeben, dass er vor dem Weddinghofener Treffer im Mittelfeld den Ball mit der Hand gespielt habe. „Es ist im Zweikampf passiert und Oberadens Schmiddi (Anmerkung der Red. Andre Schmidt) hatte mich nochmals darauf hingewiesen, dass ich das bitte zugeben möge“, erklärte Weddinghofens agiler Mittelfeldmann.

Der sah den Fehler ein und erklärte dem Schiedsrichter die vorangegangene Situation. „Ich habe ja selbst in Oberaden gespielt und bin ein Oberadener. Deshalb kommt es nicht infrage, dass man es nicht zugibt. Und immerhin führten wir ja auch schon 5:1, sodass es für mich eine Selbstverständlichkeit war, das Handspiel zuzugeben.“
An der Begegnung änderte das nicht viel: Nach dem Seitenwechsel legte VfK-Stürmer Serhat Yilmaz noch zwei weitere Treffer zum 7:1-Endstand nach. „Es macht einfach Spaß in der Truppe“, ergänzte Taner Erel. „Wir trainieren gut und machen auch neben dem Sportplatz viel gemeinsam. Es harmoniert gerade sehr gut.“
Tolle Fair-Play-Aktion
„Ich fand das eine tolle Fair-Play-Aktion von Taner“, freute sich auch Trainer Stefan Feldmann. „Wir sprechen solche Situationen immer wieder im Training an und wollen auch so auftreten. Es ist schön, dass das dann auch beherzigt wird“, so der Trainer. Am kommenden Sonntag geht es um 15 Uhr gegen den SV Langschede.
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