VfK Weddinghofen feiert nach 7:1 Tabellenführung Fair-Play-Aktion verhindert Schlimmeres

SuS Oberaden
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Der VfK Weddinghofen hat´s gemacht. Der Aufsteiger hat auch das dritte Spiel ausgerechnet beim Rivalen SuS Oberaden mit gleich 7:1 gewonnen und ist nun alleiniger Tabellenführer.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SuS Oberaden - VfK Weddinghofen

1:7 (1:5)

In der Halbzeit wurde es stürmisch und dunkle Wolken zogen über dem Römerberg in Oberaden auf. Es war bezeichnend, denn der Gastgeber lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:5 gegen den Ortsrivalen VfK Weddinghofen hinten. Der Aufsteiger hatte den SuS kalt erwischt, allein der Ex-Oberadener Deniz Malik Celiktas hatte bis dahin schon drei Mal getroffen. Taner Erel und Yasin Yilmaz mit einem Tor des Tages in den Kick beteiligten sich zudem am effizienten Auftritt des VfK. Oberaderns Robin Jaszmann hatte zwischenzeitlich für den 1:1-Ausgleich gesorgt. Die Gäste-Fans waren schon zur Pause aus dem Häuschen: „Hier regiert der VfK!“

Sichtlich angefressen: Oberadens Sportlicher Leiter Deniz Kilinc beim Pausenstand von 1:5.
Sichtlich angefressen: Oberadens Sportlicher Leiter Deniz Kilinc beim Pausenstand von 1:5. © Thorsten Teimann

Im zweiten Durchgang legte der SuS Oberaden eine wesentlich bessere Leistung hin, kassierte aber dennoch zwei weitere Gegentreffer durch Serhat Yilmaz (71., 84.). „Wir waren von Beginn an spielbestimmend, wollten ein Zeichen setzen und nichts anbrennen lassen“, hatte Weddinghofens Trainer Stefan Feldmann seine Spieler vor dem Anpfiff richtig heiß gemacht. Die schenkten ihm zum 38. Geburtstag prompt einen mehr als deutlichen Sieg. „Da muss gleich in der Kabine wohl noch etwas passieren“, kündigte der Coach eine Geburtstagskiste an.

Weniger Grund zum Lachen hatte der SuS Oberaden mit Trainer Almir Halilovic: „Weddinghofen hat klarer gespielt, klarere Spielzüge. Wir dürfen nach dem Ausgleich einfach nicht wieder den Ball verlieren und kassieren dann das Gegentor. Und auch die anderen Gegentreffer fallen alle nach dem gleichen Schema. Wir knocken uns da selbst aus, wir haben ganz andere Ansprüche.“

Und die Platzherren hatten noch Glück, dass der auffälligste Spieler an diesem Tag - Weddinghofens Taner Erel - nach dem eigentlichen Treffer von Teamkollege Celiktas zum möglichen 6:1 vor der Pause dem Schiedsrichter eingestand, dass er zuvor Hand gespielt habe. „Ich habe selbst in Oberaden Fußball gespielt. Es stand doch schon 5:1 für uns, da bin ich zum Schiedsrichter und habe es ihm gesagt“, erklärte der Mittelfeldakteur seine Fair-Play-Aktion. Schiedsrichter Sebastian Hauptmann nahm das Tor zurück. Das Ergebnis ging am Ende dennoch ziemich düster für Oberaden aus.

SuS: Münstermann - Köhler, Stoltefuß, Özdemir, Kusch, Jaszmann, Türkkan, Köse (46. Oeftger), Schmidt (64. Yeselcicek), Zurstraßen (46. Ikraine), Neumann (43. Dargartli)

VfK: Lenschmidt - Celiktas (80. Öden), Tan. Erel, Ta. Civak, Gökkaya (71. U. Civak), Y. Yilmaz (76. Stelmakh), Knappmann, To. Civak, S. Yilmaz, Derecik, Kaya (62. Tam. Erel)

Tore: 0:1 Erel (15.), 1:1 Jaszmann (21.), 1:2 Celiktas (24.), 1:3 Celiktas (33.), 1:4 Y. Yilmaz (34.), 1:5 Celiktas (37.), 1:6 S. Yilmaz (71.), 1:7 S. Yilmaz (84.)

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