Klaus Wowereit führt jetzt ein „ganz anderes Leben“
Nach 13 Jahre als Berlins Regierender Bürgermeister hat er sich 2014 vom politischen Parkett zurückgezogen. Pflichttermine gibt es für ihn nicht mehr, er genießt seine neu gewonnene Freiheit.

Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit, genießt seinen Ruhestand. Foto: Jörg Carstensen
Berlins früherer Regierungschef Klaus Wowereit (SPD) hat sich dreieinhalb Jahre nach seinem Rückzug aus der Politik mit seinem Ruhestand arrangiert. „Ich denke schon, dass ich angekommen bin“, sagte der 64-Jährige am Mittwoch in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
„Ich fühle mich sehr wohl und genieße auch die Freiheit, die ich gewonnen habe.“ Rund drei Jahrzehnte war Wowereit Berufspolitiker und mehr als 13 Jahre Regierender Bürgermeister. „Es ein völlig anderes Leben.“
Für ihn sei es eine neue Erfahrung gewesen, selber verantwortlich zu sein für seinen Terminkalender - „keine Pflichttermine zu machen, nur das zu machen, was einem selber auch Freude macht“, erzählte Wowereit. Er könne nun mit seinem Partner Jörn Kubicki und alten Freunden das Leben gestalten. Daher sei er nach wie vor der Meinung, dass es 2014 richtig gewesen sei, mit der Politik aufzuhören, auch wenn ihm das damals nicht leicht gefallen sei.
„Politiker oder andere Prominente denken ja immer, ohne sie geht es nicht. Und alles ist neu“, ergänzte Wowereit, dessen neues Buch „Sexy, aber nicht mehr so arm. Mein Berlin“ am Freitag erscheint. „Das ist das Leben von Millionen von Menschen, die aus dem aktiven Erwerbsleben in die Rente gehen. Und die müssen auch damit umgehen, ihr Leben dann anders zu gestalten. Sicherlich nicht in dieser extremen Form. Aber auch. Und das schafft der eine besser als der andere.“
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