Politikforscher für Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre

Die Politik braucht nach Ansicht des Demokratieforschers Robert Vehrkamp mehr junge Menschen in verantwortungsvollen Positionen und sollte deshalb das Wahlalter senken.

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Ulm

, 27.04.2018, 09:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Politikforscher Robert Vehrkamp. Foto: Kai Uwe Oesterhelweg/Bertelsmann Stiftung/Archiv

Der Politikforscher Robert Vehrkamp. Foto: Kai Uwe Oesterhelweg/Bertelsmann Stiftung/Archiv

„Wir sollten uns bemühen, Jugendliche möglichst früh nicht nur passiv, sondern auch aktiv für Politik zu interessieren“, sagte Vehrkamp, der bei der Bertelsmann-Stiftung das Programm „Zukunft der Demokratie“ leitet, der Deutschen Presse-Agentur. „Jugendliche werden am besten durch andere Jugendliche aktiviert. Deshalb plädiere ich perspektivisch für die Absenkung des Wahlalters auf 16 auch bei allen Landtags- und Bundestagswahlen.“

Alter allein mache noch keinen besseren Demokraten oder Politiker, betonte der 54-Jährige. „Jugendliche können sehr gut ihre Interessen vertreten und haben ein ebenso gutes Gespür auch für das Gemeinwohl und die Belange und Interessen anderer Menschen.“

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