14 NRW-Kommunen wollen Olympia 2032
Olympische Spiele jenseits von Gigantomanie: 14 nordrhein-westfälische Kommunen wollen sich für bodenständige und nachhaltige Olympische Sommerspiele 2032 an Rhein und Ruhr bewerben. Mehr als 80 Prozent der benötigten Sportstätten seien bereits vorhanden. Das sagte Michael Mronz, der Begründer der Initiative „Rhein Ruhr City 2032“, am Mittwoch in Düsseldorf bei der Präsentation der Planungsbroschüre. Die Bevölkerung soll von Anfang an einbezogen werden. „Es ist wichtig, die Menschen abzuholen“, sagte Mronz.

Eine Frau 2016 vor den Olympischen Ringen in Rio de Janeiro. Foto: Felix Kästle/Archiv
Eine landesweite Volksabstimmung zu möglichen Spielen 2032 an Rhein und Ruhr sei in NRW nicht geplant, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). „Die Spiele müssen nachhaltig und bodenständig sein, so wie unser Land es ist“, sagte Laschet. Vertreter mehrerer Kommunen betonten, dass ein Ja der Bevölkerung der austragenden Städte Voraussetzung sei. Olympia-Bewerbungen von Hamburg und München waren zuletzt am Widerstand der Bevölkerung gescheitert.
Die Olympischen Spiele und Paralympics 2032 werden laut Mronz 2025 vergeben. 2023 müsse das Bewerbungsverfahren eingeleitet werden. Bis 2021 müsse der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) über eine deutsche Bewerbung entscheiden. Die letzten Olympischen Spiele in Deutschland fanden 1972 in München statt.