Im Tarifstreit der rund 68.000 Beschäftigten in der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie rücken Warnstreiks näher. Die zweite Verhandlungsrunde habe am Donnerstag kein Ergebnis gebracht, teilte die Industriegewerkschaft Metall mit. Die Arbeitgeber hätten ihr Angebot von 3,1 Prozent für 15 Monate nicht aufgebessert. Daher empfehle die Verhandlungskommission der Tarifkommission, Warnstreiks ab Anfang Dezember zu beschließen.
Die Friedenspflicht in der Tarifrunde endet am 30. November. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 11. Dezember angesetzt. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit einem Jahr sowie eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohn. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung verlängert werden.
dpa
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