Warnstreiks bei Burger King und Mc Donald´s
Arbeitskampf vor Schlichtungstermin
Für die Arbeit im Fritten-Dunst wollen sich Mitarbeiter von Fast-Food-Ketten nicht mit dem Mindestlohn abspeisen lassen und streiken. Betroffen sind Restaurants von Burger King, Mc Donald´s und Starbucks. Die Gewerkschaft NGG streitet für höhere Löhne. Jetzt soll eine Schlichterin vermitteln.

Die Mitarbeiter von verschiedenen Fast Food-Ketten streiken. Betroffen sind Restaurants von Burger King, Mc Donalds und Starbucks.
Dabei geht es vor allem darum, wie die Fast-Food-Ketten auf den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde reagieren. Die Gewerkschaft NGG fordert Einstiegslöhne über dem Mindestlohn und eine schnelle Angleichung der Gehälter in Ost und West. Der Bundesverband der Systemgastronomie hatte zuletzt ein Angebot vorgelegt, das laut Hauptgeschäftsführerin Valerie Holsboer auch die zügige Ost-West-Angleichung beinhaltet.
Die Gewerkschaft kritisiert allerdings, die Arbeitgeber wollten Leistungen aus dem Manteltarifvertrag wie Weihnachtsgeld oder Zuschläge kürzen, um die Erhöhung auf Mindestlöhne zu kompensieren. Nach vier ergebnislosen Tarifrunden wurde für diesen Dienstag eine freiwillige Schlichtung vereinbart. Vermitteln soll in Berlin die ehemalige Vize-Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Ursula Engelen-Kefer. Komme es nicht zu einem gemeinsamen Abschluss, bestehe die Gefahr, dass die Tarifbindung mit Einführung des Mindestlohns an Attraktivität verliere, hatte Holsboer nach der letzten Runde vor zwei Wochen erklärt. Siebert betonte, einen Kahlschlag im Manteltarifsystem werde die Gewerkschaft auch in der Schlichtung nicht zulassen. von dpa