Mit den beiden Rennen in Sigulda geht für Bob-Olympiasiegerin Laura Nolte der erste Teil der Saison zu Ende. Und das bereits nach dem zweiten Wettkampf-Wochenende.
Nur eine Woche nach dem erfolgreichen Auftakt in Altenberg muss die Pilotin aus Unna auf einer extrem anspruchsvollen Bahn in Lettland antreten. „Sigulda und ich haben auch unsere Geschichte“, weiß Nolte, dass in dieser speziellen Eisrinne nicht immer alles optimal gelaufen ist. Von Stürzen über Siege war für die Olympiasiegerin von Peking schon alles mit dabei. „Eigentlich bin ich in den letzten Jahren immer besser dort klargekommen“, setzt sie aber klar auf ihre immer größer werdende Routine.
Erster Nolte-Start am Samstag im Monobob
In den Trainings unter der Woche kam die 26-Jährige mit der Bahn bereits bestens klar und zeigte vor allem am Start sehr gute Leistungen. Auf den wird es vor allem am Samstag ankommen, wenn ab 10 Uhr der erste Lauf im Monobob-Wettbewerb auf dem Programm steht. Hier geht Laura Nolte mit der Startnummer sieben ins Rennen. Breeana Walker aus Australien, eine der weiteren Siegfavoritinnen, folgt direkt hinter Nolte mit der Startnummer acht. Den Reigen der starken Starterinnen eröffnet Lisa Buckwitz mit der Startnummer vier.
„Im Mono kann bei uns alles passieren. Da kann jeder vorne reinfahren und man weiß nie, was passiert“, will sich Nolte noch nicht darauf festlegen, wer am Ende die Nase vorne haben wird.

Neue „Beifahrerin“ Im Zweierbob von Laura Nolte
Den Abschluss des Wochenendes bildet am Sonntag der Wettbewerb im Zweierbob. Hier wird Laura Nolte mit einer neuen „Beifahrerin“ an den Start gehen.
Nachdem in Altenberg das erfolgreiche Duo um Pilotin Nolte und Olympia-Anschieberin Deborah Levi zum Zuge kam, bekommt nun in Sigulda Leonie Kluwig ihre Chance.
„Debbie trainiert zuhause in Frankfurt“, verdeutlicht Nolte. „Nach ihrer langen verletzungsbedingten Pause werden wir behutsam vorgehen und sie langsam wieder aufbauen.“ Doch auch Kluwig hat ihre „Tauglichkeit“ bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei den Deutschen Meisterschaften vor der Saison in Altenberg schob sie den „Nolte-Express“ erfolgreich zum Titel. Im Weltcup feiert die ehemalige Sprinterin am Wochenende ihr Debüt.
Neben der teaminternen deutschen Konkurrenz um Buckwitz und Kim Kalicki dürften im Zweierbob auch wieder die US-amerikanischen Teams um Elana Meyers Taylor, Kaillie Armbruster-Humphries und Kaysha Love ganz weit vorne mit in den Ergebnislisten zu finden sein. Start des Zweier-Wettbewerbes ist am Sonntag um 10 Uhr.