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Vom Abstiegskandidaten zur Mannschaft der Stunde - Was macht der SV Frömern inzwischen anders?
Fußball
Zur Halbserie sah es beim SV SW Frömern nicht unbedingt gut aus. Magere neun Punkte aus 15 Spielen und die Abstiegsplätze im Nacken. Jetzt, nach 23 Spieltagen, sieht die Welt am Bahndamm schon anders aus.
Mit vier Siegen aus den vergangenen vier Spielen kann man den SV SW Frömern getrost als Mannschaft der Stunde bezeichnen. Was hat sich nach der Hinrunde verändert, dass es an der Brauerstraße nun so gut läuft?
Nach dem 17. Spieltag stand der SV SW Frömern noch auf Tabellenplatz 14 in der Kreisliga A2 Unna-Hamm - punktgleich mit der Reserve des VfL Kamen und damit in akuter Abstiegsnot. Sechs Spieltage und vier Spiele später steht das Team von Trainer Adrian Ruzok auf dem neunten Platz und somit erstmalig in dieser Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz. Von Abstiegsängsten derzeit keine Spur mehr, stattdessen schwebt man mittlerweile „auf der Welle der Euphorie“, wie Ruzok es nach dem jüngsten 2:0-Sieg gegen den SV Bausenhagen nannte.
Nur ein Gegentor in vier Spielen - SV Frömern hat sich deutlich stabilisiert
Ein Spieler, der großen Anteil an der derzeitigen Situation hat, ist Julius Meierjohann. Der 25-Jährige erzielte gegen den KSC Ende März den 2:1-Siegtreffer und beim Derbysieg am vergangenen Sonntag gelang ihm ein Doppelpack. „Zwei Tore ist was echt Besonderes für mich. Auch ein Derbysieg ist für uns ja schon eine Weile her“, war Meierjohann nach dem Spiel begeistert von der Leistung seiner Mannschaft, die ihn nach der Partie mit einer ordentlichen Bierdusche feierte.

Frömern feiert den Derbysieg. Die Mannschaft von Trainer Adrian Ruzok (r.) gewann die vergangenen vier Spiele allesamt. © Knapp
Meierjohann durfte beim SV Langschede auch schon in der Bezirksliga auflaufen und gibt die Erfahrung in Frömern gerne weiter. „Im Defensivverbund haben wir es endlich geschafft, die Räume besser zu schließen und jeder läuft mittlerweile für den anderen den entscheidenden Meter mehr“, beschreibt Meierjohann die Unterschiede zur Hinrunde. Ähnlich sieht das auch sein Trainer: „Wir haben in den vier Spielen nur ein Gegentor kassiert und das von Kamen per Elfmeter. Wir stehen sehr stabil und haben eine klare Idee, dazu machen wir unsere Chancen auch mal rein und gehen so endlich in Führung. Das Team hat sich super entwickelt.“
Frömern hat mit BR Billmerich noch eine Rechnung offen
In der Rückrundentabelle steht Frömern derzeit auf Platz drei, hinter dem Kamener SC und dem SuS Oberaden, die aber beide mehr Spiele bestritten haben. Höhepunkt dabei war zweifellos der 2:1-Heimsieg gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Kamener SC. Lediglich gegen den FC Overberge musste man sich zu Beginn der Rückrunde mit 2:3 geschlagen geben.
„Wir wollen schon noch einige Punkte holen, aber wir fahren derzeit gut damit, einfach nur das nächste Spiel im Kopf zu haben und nicht schon in weitere Regionen zu schauen“, erklärt Meierjohann. Das nächste Spiel findet am Ostersamstag beim SV BR Billmerich um 15 Uhr im Waldstadion statt und auch dort wird Frömern wieder alles abrufen müssen, damit die Serie hält. Außerdem haben die Fröndenberger noch etwas gutzumachen: Der Hinrundenauftakt gegen die Blau-Roten ging mit 1:2 verloren.