Das war ein sehr kurzes Intermezzo: René Johannes ist kein Sportlicher Leiter beim VfL Kamen mehr. Dabei hat Johannes erst Anfang des Jahres den Posten beim ambitionierten Bezirksligisten übernommen und es gab gemeinsam große Ziele. Jetzt ist Schluss.
René Johannes verlässt den VfL Kamen schon wieder
„René und ich haben uns noch einmal zusammengesetzt und gesprochen. Dabei haben wir beide gemerkt, dass es einfach nicht richtig passt“, verkündete VfL-Chef Andreas Conradi und fügt hinzu: „Es ist für beide Seiten besser, das jetzt zu merken, als in drei oder vier Monaten.“
Bis Ende des Jahres war Johannes noch beim Landesligisten Königsborner SV in derselben Position verantwortlich und nachdem bereits viel spekuliert wurde, gab es Mitte November die offizielle Bekanntgabe des Wechsels zum VfL Kamen. Zusammen mit Frank Heyer wurde Johannes als neuer Sportchef vorgestellt, sollte zum einen Trainer Mehmet Kara unterstützen und mit seinem Netzwerk den Erfolg im Jahnstadion weiter voranzutreiben.
Der VfL Kamen hat in der Bezirksliga sehr ambitionierte Ziele und möchte unbedingt den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Dabei sollte René Johannes eine entscheidende Rolle spielen und dazu den Kader auch für die nächsthöhere Liga konkurrenzfähig machen.
Nun also nach weniger als zwei Wochen die Rolle rückwärts. „Wir hatten keinen Streit oder Ähnliches, es hat einfach nicht gepasst. Wir kannten uns vorher nicht, aber trotzdem ist René ein guter Kerl und ich glaube auch, dass er gute Arbeit macht“, hegt Conradi keinen Groll und ergänzt: „René ist ein anderes Arbeiten gewohnt als wir hier.“

Aktuell steht Kamen mit 35 Punkten auf Rang zwei in der Bezirksliga 8 und ist somit ärgster Verfolger von Spitzenreiter SVE Heessen. Im direkten Duell gewann Kamen überzeugend mit 2:0 in Hamm und möchte nun natürlich auch die fehlenden Punkte aufholen.
Gerade zu Beginn der Wintervorbereitung ist dies natürlich eine Situation, die wohl kaum gewollt war. Wie es nun ohne Sportlichen Leiter beim VfL Kamen weitergeht, bleibt dann zunächst noch abzuwarten. Möglicherweise übernimmt Conradi die Position wieder selbst, aber auch Frank Heyer wäre ein geeigneter Kandidat, der gemeinsam mit Mehmet Kara den vakanten Posten ausfüllen könnte. Fest im Blick dürfte allerdings weiterhin das große Ziel sein: der Aufstieg in die Landesliga.